"Glaube weiter an die Meisterschaft"

SID
VfL-Trainer Felix Magath will sich mit der Meisterschaft aus Wolfsburg verabschieden
© Getty

Trotz der 1:4-Pleite in Stuttgart gibt sich Felix Magath weiter zuversichtlich: "Ich glaube daran, dass wir Meister werden können", bekräftigt Wolfsburgs Trainer im Interview.

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Nach dem schmerzhaften 1:4 in Stuttgart hat sich Wolfsburgs Trainer Felix Magath den Fragen der Journalisten gestellt.

Frage: Felix Magath, wie bewerten Sie die 1:4-Niederlage beim VfB Stuttgart?

Felix Magath: Natürlich haben wir uns das Spitzenspiel etwas anders vorgestellt. Gleich zu Beginn ein Gegentor zu kassieren, ist natürlich ungünstig, so etwas ist nicht einfach wegzustrecken. Dazu kam, dass wir zwei Spieler im Mittelfeld schon in der ersten Hälfte ersetzen mussten. Allerdings ist der Mannschaft ein Lob zu zollen, dass sie nach diesen Rückschlägen doch noch zurückgekommen ist. In der zweiten Halbzeit waren wir mit der ersten Riesenmöglichkeit nah dran, noch zum Ausgleich zu kommen...

Frage: ...aber Cristian Zaccardo schob den Ball aus kürzester Distanz am Tor vorbei.

Magath: Ja, den Ball muss er einfach reindrücken. Das 1:3 hat dann das Spiel entschieden. Danach waren wir nicht mehr in der Lage, Stuttgart Paroli zu bieten.

Frage: Wie beurteilen Sie das Auftreten der Mannschaft, die weniger schwungvoll wirkte als in den vergangenen Wochen?

Magath: Ich beurteile das auch nach dem Spielverlauf, der für uns ungünstig war. Zvjezdan Misimovic ist bei uns eine ganz feste Größe, der nicht umsonst der beste Vorbereiter der Liga ist. So einen Spieler können wir nicht gleichwertig ersetzen. Dadurch leiden auch die Stürmer. Insofern sehe ich das gelassener. In Stuttgart kann und darf man verlieren. Wir haben jetzt im Heimspiel gegen Dortmund die Gelegenheit, den Spieß wieder umzudrehen und mit einem Sieg den Vorsprung zu halten oder auszubauen.

Frage: Es wird Sie nicht überraschen, dass jetzt ein Zusammenhang hergestellt wird zwischen der Bekanntgabe Ihres Abgangs zu Schalke 04 am Ende der Saison und der Niederlage, oder?

Magath: Das kann jeder machen wie er Lust hat. Der VfB ist ja nicht irgendwer, sondern die zweitbeste Rückrunden-Mannschaft. Wenn die so auftrumpft, kann man auch mal verlieren.

Frage: Was bedeutet die Niederlage für den Titelkampf?

Magath: Für uns wird es jetzt schwerer. Aber wir sind noch Erster. Ich glaube daran, dass wir Meister werden können. Wir haben von drei Spielen zwei zu Hause.

Frage: Es gab Spekulationen, wonach VfB-Sportdirektor Horst Heldt, mit dem Sie in Frankfurt und Stuttgart als Spieler gearbeitet haben, Sie nach Schalke begleitet. Was halten Sie von ihm?

Magath: Er war schon immer einer, der die Jüngeren geführt hat. Insofern ist es nur logisch und konsequent, dass er in so einer Funktion eine Mannschaft nach oben begleitet und führt. Er würde kommende Saison perfekt zu Schalke passen.

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