Schweinsteiger wehrt sich gegen Kritik

SID
Bastian Schweinsteiger hat in der abgelaufenen Saison in 31 Ligaspielen fünf Tore erzielt
© Getty

Nach der Kritik von Manager Uli Hoeneß hat Bastian Schweinsteiger die Vorwürfe gekontert. "Man sollte mehr miteinander als übereinander reden", so der Nationalspieler.

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Nationalspieler Bastian Schweinsteiger hat die öffentliche Kritik von Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß gekontert.

"Ich weiß, was er damit bezwecken will. Ich kann auch verstehen, dass er nach einer Saison ohne Titel enttäuscht ist. Aber man sollte mehr miteinander als übereinander reden", sagte der 24-Jährige am Tag vor dem Länderspiel der Nationalmannschaft am Freitag (14.00 Uhr MESZ) in Shanghai gegen China.

Schweinsteiger will bleiben

Er habe in dieser Saison rund 45 Spiele für den FC Bayern bestritten, "alle von Anfang an. Das schaut von der Statistik her nicht so schlecht aus".

An einen Abschied vom Rekordmeister denkt Schweinsteiger auf jeden Fall nicht, auch wenn darüber in den vergangenen Tagen schon spekuliert wurde: "Sonst hätte ich doch keinen Vertrag bis 2012 unterschrieben."

Hoeneß hatte eine deutliche Warnung an den 65-maligen Nationalspieler ausgesprochen. "Man muss ihm die Frage ganz klar stellen, ob er weiterhin nur ein Mitläufer sein will. Ob das, was er im letzten Jahr gezeigt hat, so ist, wie er es sich bei uns vorgestellt hat", sagte der 57-Jährige in Sport Bild.

Hoeneß will Schweinsteiger motivieren

"Wann ist man mal nach Hause gegangen und hat gesagt: Der Schweini hat heute überragend gespielt? Aber genau das muss sein Anspruch sein. Das soll ihn jetzt anstacheln", legte Hoeneß in der Bild-Zeitung nach: "Ich hoffe, dass er seine Situation realistisch einschätzt und endlich mal der Mannschaft seinen Stempel aufdrückt.

Es kann nicht sein, dass Bastian Schweinsteiger nur einer von vielen beim FC Bayern ist. Er muss auffallen!" Der Bayern-Manager hatte Schweinsteiger schon einige Male öffentlich kritisiert, um den Mittelfeldspieler damit zu motivieren.

Anspruch muss mit Bezahlung übereinstimmen

Generell müsse der Anspruch, den der Rekordmeister an die Profis stellt, mit deren Bezahlung übereinstimmen. "An dem werden wir sie messen", sagte Hoeneß: "Die Leistung stimmt nicht bei jedem hundertprozentig mit dem überein, was in den Verträgen steht. Wie radikal der Wechsel irgendwann sein muss, müssen wir nochmal besprechen."

Nach dem vollzogenen Transfer von Mario Gomez, den die Bayern für rund 30 Millionen Euro vom VfB Stuttgart holen, wollen die Münchner Verantwortlichen in der kommenden Woche mit dem neuen Coach Louis van Gaal die Kaderplanung abschließen.

Bis Mitte Juni sollen laut Hoeneß "alle Weichen gestellt sein".

Bastian Schweinsteiger im Steckbrief