Klopp: "Die Enttäuschung ist riesengroß"

Von SPOX
Jürgen Klopp wird nächstes Jahr mit Borussia Dortmund nicht international spielen
© premiere

Während Jürgen Klopp mit dem Schicksal hadert, nimmt Wolfsburg die Glückwünsche aus den anderen Stadien an. Uli Hoeneß macht einen Haken hinter die Saison und flirtet mit der Verpflichtung eines Top-Torjägers. Die Premiere-Stimmen zum 34. Spieltag.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Franz Beckenbauer (Premiere Experte)

...über einen möglichen Wechsel von Edin Dzeko zum FC Bayern: "Er wurde schon diskutiert bei uns. Aber ich denke, seine Absichten und das, was man lesen kann und von seinen Beratern hört: Es zieht ihn mehr Richtung Insel. Wer kann es ihm verdenken? Halber Steuersatz, er verdient  dort natürlich mehr. Es gilt für ihn wie für Ribery: Die Wurzeln liegen nicht in Deutschland, deshalb geht man dahin, wo man am meisten verdient. Und sagen wir mal so: Die Premier League ist auch nicht so schlecht."

...über das Münchner Interesse an Mario Gomez: "Dann bleibt er zumindest in Deutschland - das ist ja auch schon was. Dann geht er der Bundesliga nicht verloren. Langfristig wird er irgendwo international landen: in Spanien oder in der englischen Premier League. Da hat er sicherlich auch einen großartigen Markt."

...über den neuen Deutschen Meister VfL Wolfsburg: "Wenn man so eindrucksvoll spielt wie die Wolfsburger in der Rückrunde, als sie den FC Bayern und die Werderaner mit 5:1 auseinandergenommen, Konstanz gefunden und ihre Heimstärke unter Beweis gestellt haben, dann ist es okay. Sie haben von 17 Heimspielen 16 gewonnen. Sie sind zuhause Deutscher Meister geworden. Das ist aller Ehren wert."

...über Meistertrainer Felix Magath: "Felix Magath hat es geschafft, aus einer mittelmäßigen Mannschaft einen Deutschen Meister zu machen. So ein Erfolg ist mehr wert, als wenn man mit dem FC Bayern zweimal hintereinander Meister wird. Das ist eine Krönung wert."

...über das Münchner Interesse an Nationalspieler Mario Gomez vom VfB Stuttgart: "Ich würde Mario Gomez auf alle Fälle kaufen. So ein Mann würde uns gut zu Gesicht stehen."

VfL Wolfsburg - Werder Bremen 5:1

Felix Magath (Trainer VfL Wolfsburg):

...über den Meistertitel: "Das ist ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Ich hätte es vor der Saison nicht gedacht, dass wir eine Chance hätten, Deutscher Meister zu werden. Wir wussten, dass wir gut sind, aber.... Wir haben vielleicht nicht die beste Mannschaft, aber wir haben am besten Fußball gespielt und sind verdient Meister geworden. Der Abschied fällt schwer."

...über den 5:1-Sieg gegen Werder Bremen: "Ich bin glücklich, dass wir diese Partie hinter uns haben. Trotz aller Hoffnungen und Sicherheiten, die wir hatten, war es eine große Nervenanspannung. Die Mannschaft hat heute wieder gezeigt, dass sie auch unter Druck in der Lage ist, ein sehr gutes Spiel zu machen."

...über seinen Wechsel zum FC Schalke 04: "Die Erwartungen auf Schalke sind immer hoch. Wenn man jetzt als Meistertrainer dahin kommt, dann ist der eine oder andere geneigt zu glauben: Der Trainer macht es von alleine. Ich kann nur garantieren, dass ich genauso wie hier 100 Prozent meiner Fähigkeiten einsetzen werden, um den FC Schalke nach vorne zu bringen. Aber arbeiten müssen wir noch genügend."

Martin Winterkorn (Vorstandsvorsitzender von Wolfsburgs Hauptsponsor VW):

...über die Nachfolge von Meistertrainer Felix Magath: "Der Anfangsbuchstabe des neuen Trainers ist V."

Bayern München - VfB Stuttgart 2:1

Uli Hoeneß (Manager FC Bayern München):

...über Meister VfL Wolfsburg: "Wolfsburg ist ein absolut verdienter und würdiger Meister."

...über die zurückliegende Saison: "So schlecht, wie sie die Leute machen, war sie nicht. Die Verpflichtung von Jupp Heynckes war eine 100 Prozent richtige Entscheidung."

...über die Personalplanungen für die nächste Saison 2009/10: "Wir werden die Mannschaft sukzessive verstärken. Da wird einiges passieren. Mario Gomez ist ein Spieler, der für uns sehr interessant ist."

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern München):

...nach seinem letzten Spiel beim FC Bayern: "Das schöne an den fünf Wochen war, dass die Mannschaft hervorragend mitgezogen hat. Von fünf Bundesliga-Spielen haben wir vier gewonnen. Ich denke, ich habe meine Mission erfüllt. Es war vor dem Spiel klar, dass wir nicht mehr Deutscher Meister werden konnten."

Mark van Bommel (FC Bayern München):

...über die verpasste Titelverteidigung: "Wir haben es selber verschenkt. Wir haben einfach nicht die Spiele gewonnen, die wir gewinnen müssen. Ich denke an Bochum, Mönchengladbach, Hannover und Köln - das sind sieben oder neun Punkte, die man holt, wenn man in Normalform ist. Dann ist man normalerweise Deutscher Meister."

Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund 1:1

Jürgen Klopp (Borussia Dortmund):

...nach der verpassten Qualifikation für die Europa League: "Die Enttäuschung ist riesengroß, denn wir haben eine super Saison gespielt. Wir müssen lernen, dass man nicht immer alles kriegt, wenn man alles gibt."

...über den Emotionsausbruch von Roman Weidenfeller: "Man muss da ein anderes Bild abgeben. Das habe ich ihm auch gesagt."

Hans Meyer (Trainer Borussia Mönchengladbach):

...nach dem Klassenverbleib: "Wir haben die gesamte Rückrunde mit 20 Punkten gut bestritten. Trotzdem war sie sehr anstrengend und sehr stressig, da wir im Herbst nur elf Punkte geholt haben und nie befreiend von einem Abstiegsplatz weggekommen sind. Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die total verunsichert und von der Balance ganz schlecht zusammengestellt war: alt und jung, defensive und kreative Spieler - das hat weder vom Fußballerischen noch vom Charakter zusammengepasst. Dann hat der Vorstand noch mal fünf Millionen in zwei Spieler investiert, die nicht nur mitgeholfen haben, den Klassenverbleib zu realisieren, sondern auch was für die Zukunft sind."

...über seinen Verbleib in Mönchengladbach: "Derzeit interessiert überhaupt nicht, was mit Hans Meyer wird. Wir werden in den nächsten Tagen darüber diskutieren."

Karlsruher SC - Hertha BSC 4:0

Rolf Dohmen (Manager Karlsruher SC):

...über das Spiel und den Abstieg: "Die Leistung heute war enorm. Wie es in mir aussieht, kann ich überhaupt nicht sagen. Das fällt mir sehr, sehr schwer. Für die Zuschauer tut es mir unheimlich leid."

Maik Franz (Kapitän Karlsruher SC):

...über den Abstieg: "Wir waren in dieser Saison 15 Mal ohne eigenen Treffer. Und da muss man sich nicht wundern, wenn das passiert, was heute passiert ist. Das ist extrem bitter."

Sebastian Freis (Karlsruher SC):

...über seine Gefühle: "Da ist eine totale Leere. Die Mannschaft hat in den letzten Wochen alles versucht. Wir wollten das Ruder rumreißen. Aber wir haben zu spät angefangen Tore zu schießen. Außenstehende können sich nicht vorstellen, was in den Köpfen der Spieler vorgeht."

Arminia Bielefeld - Hannover 96 2:2

Jörg Berger (Trainer Arminia Bielefeld):

...nach dem Abstieg: "Ich musste vorher damit rechnen, dass nicht alles so läuft, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich weitermache."

Artur Wichniarek (Arminia Bielefeld):

...nach dem Abstieg: "Wir sind selber schuld. Wir hatten es in der eigenen Hand und haben es wieder versaut."

Rüdiger Kauf (Arminia Bielefeld):

...nach dem Abstieg: "Das ist einer der bittersten Momente meiner Karriere. Ich hab schon einen Abstieg mit Bielefeld miterlebt. Das ist einer der bittersten Momente in meinem Leben. Wir haben die Zwischenstände aus den anderen Stadien nicht mitbekommen, aber wir müssen schon früher das 2:0 oder 3:0 machen, dann ist die Sache hier gegessen, wir gewinnen das Spiel und gehen in die Relegation."

Oliver Kirch (Arminia Bielefeld):

...nach dem Abstieg: "Als Jan Schlaudraff rein kam, hat er mit gesagt, dass Cottbus führt und wir gewinnen müssen. Das wusste ich vorher gar nicht. Wir haben noch mal alles probiert. Wir hatten ja auch noch einige Chancen, die wir aber nicht nutzen konnten. Das ist irgendwie ein Spiegelbild der Saison. Was der Abstieg bedeutet werden wir erst in den nächsten Tagen erfahren.

Energie Cottbus - Bayer Leverkusen 3:0

Timo Rost (Energie Cottbus):

...nach dem 3:0-Sieg gegen Leverkusen: "Es ist unglaublich. Immer wieder sind wir totgesagt und mit dem Rücken an der Wand. Und immer wieder schaffen wir es, aufzustehen. Jetzt haben wir das Minimalziel erreicht und jetzt geht es weiter."

Der 34. Spieltag im Überblick