"Das können ganz wichtige Punkte werden"

Von Für SPOX in Mönchengladbach: Markus Hoffmann
Marko Marin verschießt einen Elfmeter gegen seinen U-21-Kollegen Manuel Neuer
© Getty

Borussia Mönchengladbach hat mit dem 1:0-Heimsieg über den FC Schalke 04 einen gehörigen Satz in der Tabelle gemacht und steht nun auf einem Nichtabstiegsplatz. Marko Marin hatte Glück, nicht zum Unglücksraben geworden zu sein.

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Dank seines Teamkollegen Roberto Colautti wurde der Eindruck des verschossenen Elfmeters weggewischt und die Borussia konnte ganz spät noch einen sehr wichtigen Sieg feiern.

Marin im Interview über seine Erleichterung, das Siegtor und den Abstiegskracher gegen Cottbus.

Frage: Herr Marin, praktisch in letzter Minute gelingt Gladbach doch noch der Sieg gegen Schalke. Wie wichtig ist dieser Erfolg?

Marko Marin: Zunächst einmal freuen wir uns riesig. Das können in der Endabrechnung ganz wichtige Punkte werden. Wir haben jetzt noch drei Spiele. Der Sieg heute war ein guter Auftakt für den Saisonendspurt. Wir stehen jetzt endlich auf einem Nichtabstiegsplatz und da wollen wir bis zum Ende auch bleiben.

Frage: Sind Sie besonders erleichtert, nachdem Sie den Elfer verschossen hatten?

Marin: Das kommt natürlich auch dazu. Vor allem konnte man aber deutlich sehen, dass die Mannschaft in der zweiten Halbzeit den nötigen Willen und Kampfgeist gezeigt hat. Wir haben uns so einige gute Möglichkeiten erarbeitet. Dass wir dann kurz vor Schluss belohnt werden, ist umso schöner.

Frage: Vor dem Elfmeter haben Sie mit Filip Daems gesprochen. Gab es Diskussionen, wer schießen soll?

Marin: Nein, ich war als Schütze vorgesehen. Das lief alles ganz normal. Bis auf das der Ball nicht rein ging. Ich war mir eigentlich recht sicher, dass ich den reinhaue. Hat leider nicht geklappt.

Frage: Was ging Ihnen nach dem Fehlschuss in einem so wichtigen Spiel durch den Kopf?

Marin: Ehrlich gesagt, habe ich zuerst daran gedacht, dass wir noch genügend Zeit haben das Spiel trotzdem zu gewinnen, wenn wir weiter alles geben.

Frage: Die Mannschaft hat also trotzdem weiter an sich geglaubt?

Marin: Auf jeden Fall. Die erste Halbzeit war nicht gut. Dafür haben wir uns im zweiten Abschnitt viel besser präsentiert. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Dass wir es in der letzen Minute noch schaffen, war unglaublich. Das habe ich so noch nicht erlebt.

Frage: Wie haben Sie die Situation, die zum Siegtor führte, erlebt?

Marin: Gala (Tomas Galasek) spielt einen langen Ball raus auf Olli (Neuville). Als der den Ball so frei bekommt, hab ich mich erstmal erschrocken. Dann spielt er super den Ball rein und Roberto (Colautti) bleibt vor dem Tor eiskalt.

Frage: Sie müssen jetzt nicht mehr aufholen, sondern Ihren Platz verteidigen. Mit welchem Gefühl geht es nach dem Last-Minute-Sieg nach Cottbus?

Marin: Natürlich macht dieser Sieg Hoffnung und wir wollen in Cottbus unbedingt nachlegen. Das wird allerdings nicht leicht. Wir sind nach wie vor in einer sehr schwierigen Situation. Ich brauche aber nicht nochmal so ein spätes Siegtor. Gegen Cottbus machen wir das früher klar.

Gladbach - Schalke: Daten und Fakten