Rangnick hält Kritik am Training für überzogen

SID
Ralf Rangnick setzt sich gegen die Kritik an seinem Training zur Wehr
© Getty

Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick hat sich gegen die Kritik an seinem Training gewehrt: "Dass wir eine Verletzungsmisere haben, hat mit allem möglichen zu tun, aber nicht damit".

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Nach den vielen Verletzungen bei 1899 Hoffenheim hat sich Trainer Ralf Rangnick gegen Kritik an der Trainingssteuerung zur Wehr gesetzt. "Das ist absurd. Dass wir jetzt eine richtige Verletzungsmisere haben, hat mit allem möglichen zu tun, aber nicht damit", sagte Rangnick im Interview mit dem "Kicker".

"Alles, was bisher passierte, ist ungewöhnlich. Insbesondere, was die Häufigkeit der Verletzungen angeht. Wenn darunter drei oder vier Muskelfaserrisse wären, würden wir sehr selbstkritisch mit uns ins Gericht gehen", so der Hoffenheim-Coach.

Rangnick sieht vielmehr den großen Einsatz seiner Profis als einen möglichen Grund für die Blessuren. "Die Jungs sind so brutal motiviert, wirklich gut zu spielen, dran zu bleiben, gute Ergebnisse zu erzielen, dass sie sich in Grenzsituationen begeben, in die manch anderer Spieler gar nicht geht", sagte der 50-Jährige.

Rangnick: "Möchten Spieler weiterentwickeln"

Trotz der angespannten Personalsituation verteidigte Rangnick die Entscheidung, auf einen relativ kleinen Kader zu setzen. "Wir haben uns bewusst dafür entschieden. Erstens, weil klar war, dass wir maximal zwei Wettbewerbe bestreiten. Zweitens, weil wir uns bewusst um einzelne Spieler kümmern. Und drittens, weil wir diese entwickeln möchten", erklärte Rangnick.

Hoffenheim muss zurzeit ohne Vedad Ibisevic und Matthias Jaissle (beide Kreuzbandriss), Andreas Ibertsberger (Innenbandriss im Knie) sowie Chinedu Obasi (Muskelfaserrisses in der rechten Hüftmuskulatur) auskommen.

Immerhin werden die zuletzt ebenfalls Verletzten Demba Ba und Sejad Salihovic im nächsten Spiel beim Hamburger SV wohl wieder zur Verfügung stehen.

Der Kader von 1899 Hoffenheim