Grundlagenvertrag noch nicht durch

SID
DFL-Präsident Reinhard Rauball kritisert den neuen Grundlagenvertrag
© Getty

Die Verhandlungen zwischen dem DFB und der DFL um den neuen Grundlagenvertrag gehen weiter. Ein erster Vorschlag des DFB sei nicht akzeptabel gewesen, so DFL-Boss Rauball.

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) haben sich bei den schwierigen Verhandlungen um einen neuen Grundlagenvertrag zwar leicht angenähert, aber noch deutlichen Abstimmungsbedarf.

"Erster Vorschlag war nicht akzeptabel"

"Der erste Vorschlag des DFB, der der Liga in einem Spitzengespräch unterbreitet wurde, war nicht akzeptabel", sagte Ligaverbands-Boss Reinhard Rauball: "Wir sind uns nun in einigen wichtigen Punkten sehr nahe gekommen. Ein Abschluss ist vorstellbar. Alle Klubs werden am kommenden Dienstag im Rahmen unserer Mitgliederversammlung über den Stand der Dinge informiert. Danach wird der Ligavorstand entscheiden", sagte Rauball am Donnerstag.

Für die DFL hat eine Arbeitsgruppe aus Liga-Vertretern in den vergangenen Monaten den bestehenden Grundlagenvertrag intensiv analysiert. Der Ligavorstand hat im Anschluss Leitlinien für die Neuverhandlungen definiert.

"Im Zuge mehrerer Gespräche mit den Spitzen von DFB und Liga, an denen auch meine Stellvertreter Peter Peters und Harald Strutz sowie der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung teilgenommen haben, hat man sich schrittweise angenähert", sagte Rauball.

Entscheidung wird in Düsseldorf getroffen

Die Entscheidung über die Verlängerung des Grundlagenvertrages zwischen dem Verband und der DFL wird am 24. April in Düsseldorf auf einem außerordentlichen DFB-Bundestag getroffen.

Der noch bis zum 30. Juni 2009 gültige Grundlagenvertrag soll beim Bundestag um weitere drei Jahre verlängert werden. Durch diesen Vertrag werden die wechselseitigen Rechte und Pflichten zwischen dem DFB und dem Ligaverband geregelt.

DFB-Boss Theo Zwanziger hatte am Rande des UEFA-Kongresses in Kopenhagen bereits eine Einigung über den neuen Grundlagenvertrag in Aussicht gestellt. Allerdings halten es führende Ligavertreter für "äußerst fragwürdig", dass die Bundesliga 46 Jahre nach ihrer Gründung noch eine Art Pacht an den DFB zahlen muss.

"Jedes Recht läuft einmal aus. Den Preis, den wir für die Verselbstständigung der Liga 2000 bezahlt haben, ist einfach zu hoch", hatte zuletzt Bayern Münchens Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge erklärt.

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