Hamburg siegt dank Trochowski

SID
Piotr Trochowski brachte den HSV mit seinem Tor auf die Siegerstraße
© Getty

Der Hamburger SV hat die Patzer der Titelrivalen ausgenutzt und ist in seiner "Festung Volkspark" wieder ganz nah an die Bundesliga-Spitze herangerückt. Die Hanseaten bezwangen Arminia Bielefeld durch die Tore von Piotr Trochowski (32.) und Paolo Guerrero (60.) mit 2:0 (1:0) und liegen damit als Tabellendritter nur noch einen Punkt hinter Tabellenführer Hertha BSC Berlin.

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Es war bereits der neunte Heimsieg im zehnten Spiel für die Elf von Trainer Martin Jol, die damit über die beste Bilanz im eigenen Stadion aller Klubs verfügt. Zu verdanken hatten die Gastgeber den Erfolg aber zu großen Teilen Torwart Frank Rost.

Rost pariert Foulelfmeter

Der Keeper parierte vor 53.292 Zuschauern in der 55. Minute einen Foulelfmeter von Artur Wichniarek und klärte auch großartig bei einem Schuss von Jonas Kamper (25.) sowie einen Kopfball von Andre Mijatovic (37.).

Auf der anderen Seite machte sein Gegenüber Dennis Eilhoff beim Hamburger Führungstor eine äußerst unglückliche Figur. Bei einem Freistoß von Trochowski aus halblinker Position schätzte er den als Flanke geschlagenen Ball völlig falsch ein und ließ ihn über die Fingerspitzen hinweg ins Tor passieren.

Die Führung war zu diesem Zeitpunkt dennoch hoch verdient. Die Gäste, die ohne fünf Stammspieler antreten mussten, verlegten sich in der ersten Halbzeit fast ausschließlich auf Konterversuche und tauchten nur sehr selten in der gegnerischen Hälfte auf.

Trochowski scheitert mehrfach

Glück hatten die Ostwestfalen in der 26. Minute, als Mijatovic beinahe ein Eigentor unterlief. Trochowski scheiterte zudem zehn Minuten vor der Pause mit einer Direktabnahme, als er aus kurzer Distanz über das Tor schoss.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war der Nationalspieler der gefährlichste HSV-Angreifer. Er scheiterte jedoch zweimal an Eilhoff, der insbesondere in der 51. Minute mit einem Blitz-Reflex seinen Fehler vor dem 1:0 wieder gut machte.

Alex Silva foult Tesche

Die Elf von Trainer Michael Frontzeck spielte in der Folge aber mutiger und hatte mit dem Foulelfmeter die große Chance zum Ausgleich. Der Brasilianer Alex Silva hatte im Strafraum mit einem hohen Bein den Kopf von Robert Tesche getroffen.

Der Strafstoß war vollkommen berechtigt. Wichniareks Schuss war allerdings so schwach, dass Rost parieren konnte. Nach dem 2:0 durch einen sehenswerten Schlenzer von Guerrero plätscherte die Partie mehr oder weniger dahin. Die Hamburger, die am Mittwoch im UEFA-Cup bei NEC Nijmwegen im Einsatz sind, taten nur noch soviel wie nötig.

Bielefeld war aber nicht mehr in der Lage, die Hausherren zu gefährden. Rost und Trochowski gefielen beim HSV am besten, während Christopher Katongo und Kamper die besten Bielefelder waren.

Hamburg - Bielefeld: Daten & Fakten