"Supporters" gehen bei HSV-Wahl leer aus

SID
Bernd Hoffmann ist gestärkt aus der HSV-Mitgliederversammlung hervor gegangen
© Getty

HSV-Boss Bernd Hoffmann darf sich nach der Mitgliederversammlung als Sieger fühlen. Kein Vertreter aus der Fraktion der "Supporters" schaffte den Sprung in den Aufsichtsrat. Unter der Woche hatte es Spekulationen um einen möglichen Putschversuch gegeben.

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Der Vorstand des Hamburger SV um Klubchef Bernd Hoffmann ist deutlich gestärkt aus der richtungweisenden Mitgliederversammlung am Sonntag hervor gegangen.

Bei der mit Spannung erwarteten Aufsichtsratswahl des Bundesligisten konnten sich überwiegend Befürworter der derzeitigen Vereinspolitik durchsetzen. Dagegen schaffte kein Vertreter aus der Fraktion der Hoffmann-Kritiker den Sprung in das zwölfköpfige Kontrollgremium.

Becker mit bestem Ergebnis

Aus der bisherigen Zusammensetzung werden fünf Aufsichtsräte auch künftig in dem Gremium vertreten sein, darunter auch der bisherige Aufsichtsratschef Horst Becker, der das beste Ergebnis aller 20 Kandidaten erhielt.

Neben den ebenfalls wiedergewählten Ronald Wulff und Bernd Enge erhielten auch vier prominente Vertreter aus der Hamburger Wirtschaft je einen der acht vakanten Sitze. Die vier übrigen Plätze werden durch Delegierte der Vereinsabteilungen besetzt.

Barbarez im Aufsichtsrat

Für einen neuen Farbtupfer im Rat sorgt der frühere HSV-Profi Sergej Barbarez, der ebenfalls das Votum der 4677 anwesenden HSV-Mitglieder erhielt.

Die mit vier Kandidaten angetretene vorstandskritische Fan-Organisation "Supporters" brachte hingegen keinen Vertreter in das Gremium.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatten sich die verschiedenen Lager des mehr als 58.000 Mitglieder zählenden Traditionsklubs einen ungewohnt harten Wahlkampf geliefert und sich gegenseitig vereinsschädigendes Verhalten vorgeworfen.

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