Babbel hofft auf Kompromiss mit dem DFB

SID
Markus Babbel hofft trotz anstehenden Trainerlehrgangs darauf, Trainer beim VfB Stuttgart zu bleiben
© Getty

Der Teamchef des VfB Stuttgart will sein Engagement beim Bundesligisten trotz Trainerlehrgangs fortsetzen. Bislang lehnt Sportdirektor Matthias Sammer aber Ausnahmeregelungen ab.

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Teamchef Markus Babbel vom Bundesligisten VfB Stuttgart hofft beim bevorstehenden Trainerlehrgang auf einen Kompromiss mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB).

"Ich denke, der DFB wird versuchen, eine Möglichkeit zu finden, die allen nützt: dem Verband selbst, der seine konsequente Linie durchziehen will und ein Interesse daran hat, dass Trainer eine fundierte Ausbildung bekommen; aber auch den jungen Trainern wie mir, denen nicht die Chance verbaut werden sollte, in diesem Beruf Fuß zu fassen", sagte Babbel in einem Interview mit der "Stuttgarter Zeitung".

"Es wird mit zweierlei Maß gemessen"

Für den 36-Jährigen bestünde eine Möglichkeit darin, "dass die Ausbildung länger dauert, man dafür aber nicht so oft in Köln sein muss".

Kritik äußerte der Europameister von 1996 daran, dass ihm im Gegensatz zu seinen damaligen Mannschaftskollegen kein Schnellkursus zum Erwerb der Fußballlehrer-Lizenz ermöglicht werde.

"Klar ist, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird. Es ist für mich natürlich ein bisschen ärgerlich, dass zunächt so knallhart die Türe zugeschlagen wurde", erklärte Babbel.

Sammer lehnt Ausnahmeregelung bisher ab

Müsste der Nachfolger von Meistercoach Armin Veh den elfmonatigen Lehrgang in Köln wie bislang vorgesehen jeweils von montags bis donnerstags besuchen, wäre ein weiteres Engagement beim VfB kaum möglich.

Zuletzt hatten DFB und VfB Gespräche über einen Kompromiss aufgenommen. Bisher hatte vor allem DFB-Sportdirektor Matthias Sammer Ausnahmeregelungen allerdings kategorisch ausgeschlossen.

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