"Ich bin heute Morgen um halb sechs Uhr aus dem Bett und bin den Text durchgegangen. Was ich da las, hat mich schon etwas irritiert", so Gordon Stipic zu SPOX.
Die "Bild-Zeitung" vermeldet in ihrer aktuellen Ausgabe, dass Ivica Olic nach dieser Saison ablösefrei zum FC Bayern München wechseln wird. Dabei berief sich das Blatt auf Olics Berater. Dem widersprach dieser nun jedoch vehement: "Es ist clever geschrieben, leider jedoch nicht korrekt. Es stimmt, dass es ein Interesse des FC Bayern München gibt, es ist jedoch noch nichts unterzeichnet und noch nichts bestätigt. Alles ist offen."
Auch dem Gerücht, der kroatische Nationalstürmer komme bereits am 17. Dezember zu einer sportärztlichen Untersuchung nach München, erteilte Stipic eine klare Absage: "Am 17. Dezember spielt der HSV im UEFA-Cup gegen Aston Villa. Damit hat sich die Frage eigentlich erledigt. Es gibt keinen Termin."
Entscheidung zwischen Weihnachten und Neujahr
Die konkrete Entscheidung, wohin es den Kroaten in der nächsten Sasion verschlägt, wird laut Scipic zwischen Weihnachten und Neujahr fallen, wenn die nötige Ruhe und Zeit vorhanden sei. "Zudem haben wir noch nicht alle Fakten auf dem Tisch, die wir benötigen, um eine Entscheidung zu treffen", so der Berater weiter.
Sprich: Es stehen auch noch Angebote anderer Verein aus. Im Gespräch waren zuletzt Juventus Turin, der FC Liverpool und Valencia. Ein konkretes Interesse dieser Vereine wollte Stipic jedoch nicht bestätigen: "Stand ist: Es gibt Gespräche mit den Bayern und Kontakt zum HSV".
HSV will Olics Gehalt erhöhen
Letzterer würde Olic gerne in der Hansestadt halten. Dafür wären die Hamburger auch bereit, tief in die Tasche zu greifen und dessen Gehalt deutlich aufzustocken. "Ivica gehört schon zu den Spielern, die bei uns sehr gut verdienen. Wir haben ihm jetzt ein sehr gutes Angebot gemacht", so HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer gegenüber dem "Hamburger Abendblatt." Angeblich wolle der Kroate zukünftig drei anstelle der bisherigen 2,3 Millionen Euro verdienen.
"Wir haben ihm ein Angebot gemacht, er hat uns gesagt, dass er sich bis zum Ende des Jahres entscheiden will", verrät Jörn Wolf gegenüber SPOX. "Da er am Ende der Saison ablösefrei ist, kann er natürlich auch mit anderen Vereinen verhandeln, ohne uns darüber in Kenntnis setzen zu müssen", so der Hamburger Pressesprecher weiter.
Olic als günstige Lösung im Bayern-Sturm
Die Verantwortlichen des FC Bayern hatten öffentlich ihr Interesse am Kroaten bekundet: "Ja, wir sind sehr interessiert und werden uns um ihn bemühen" gab Manager Uli Hoeneß gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" an. Dabei macht offenbar die Tatsache, dass Olic zum Saisonende ablösefrei zu haben wäre, den Stürmer besonders schmackhaft für den Rekordmeister. Hoeneß warnt vor den Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise und rechne ab Januar auch mit schwerwiegenden Einbrüchen im Geschäftsfeld Fußball.
"Wir haben uns deshalb entschlossen, umzudenken und von großen Investitionen erstmal abzusehen", so Hoeneß. Der ablösefreie Olic als Ersatz für den wohl scheidenden Lukas Podolski würde somit perfekt in dieses Konzept passen.
Hoeneß: "Gomez-Transfer nahezu ausgeschlossen"
Eine Akte, die angesichts der Sparpläne bei den Bayern wohl geschlossen wird, ist die von Mario Gomez. Der Marktwert des Stuttgarter Stürmers liegt momentan bei rund 20 Millionen Euro. Hoeneß dazu: "Wenn ich sehe, was auf uns alle zukommt, halte ich derzeit aus wirtschaftlicher Sicht einen derart kostenintensiven Transfer für nahezu ausgeschlossen."
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