Bayern an Baumjohann interessiert

Von Stefan Moser / Thomas Gaber
Bald Kollegen beim FC Bayern? Alexander Baumjohann (l.) und Philipp Lahm
© Getty

Der FC Bayern München hat ein Auge auf Alexander Baumjohann von Borussia Mönchengladbach geworfen. Zudem will der Vize-Herbstmeister mit Ze Roberto verlängern. Auch Mark van Bommel liegt ein Angebot vor, Jose Ernesto Sosa soll ausgeliehen werden.
 

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Mit dem Remis in Stuttgart (zur SPOX-Analyse) verabschiedet sich der FC Bayern in die Winterpause.

Zeit für Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und Manager Uli Hoeneß, um Gespräche zu führen. Zum Beispiel mit Alexander Baumjohann.

"Ja, über ihn denken wir nach, aber da ist nichts entschieden", sagte Hoeneß der "Süddeutschen Zeitung". Der 21-jährige Baumjohann absolvierte im offensiven Mittelfeld von Borussia Möchengladbach in dieser Saison zwölf Bundesligaspiele und erzielte ein sensationelles Tor gegen Bremen, als er ein Solo von der Mittellinie erfolgreich abschloss.

Bayern wartet auf van Bommels Antwort 

Auf der Tagesordnung der Bayern-Bosse stehen zudem die Arbeitsverträge von Mark van Bommel, Ze Roberto und Jose Ernesto Sosa. 

Mark van Bommels Vertrag bei den Bayern läuft im Sommer aus. Seit Freitag hat er ein neues Angebot der Münchner vorliegen. "Wir hatten ein sehr angenehmes Gespräch und haben ihm ein Angebot gemacht", sagte Rummenigge am Samstag im Gespräch mit SPOX.

Die Verantwortlichen warten nun auf eine Antwort des Niederländers: "Er wird sich seine Zeit nehmen und uns eine Antwort geben", so Rummenigge.

Rummenigge: "Ze Roberto will grundsätzlich bleiben"

Offen ist weiterhin auch die Zukunft von Ze Roberto. Auch sein Vertrag läuft aus, der Brasilianer zögert noch mit einer Verlängerung. Der 34-Jährige liebäugelt mit einer Rückkehr in die Heimat.

Die Bayern dagegen hätten Ze Roberto gerne für ein weiteres Jahr im Kader. "Ich habe ein Gespräch mit seinem Berater geführt. Er hat mir signalisiert, dass Ze grundsätzlich beim FC Bayern bleiben möchte", gab sich Rummenigge am Samstag immerhin vorsichtig optimistisch - was auch immer der Zusatz "grundsätzlich" genau bedeutet...

Bayern wollen Sosa ausleihen

Im Falle von Jose Ernesto Sosa dagegen sieht es mittlerweile nach einer vorläufigen Trennung aus. "Wir haben Anfragen aus Italien und Spanien; und ich gehe davon aus, dass wir ihn im Januar ausleihen werden", so Rummenigge.

Von allen Seiten wird dem Argentinier zwar schon seit seiner Ankunft im Sommer 2007 eine fußballerische Hochbegabung attestiert, Diego Maradona berief ihn trotz mangelnder Spielpraxis sogar in die Nationalmannschaft. Doch bei den Münchnern wirkt er nach wie vor apathisch und isoliert.

Auf schmale 22 Einsätze im Bayern-Dress brachte es der 23-Jährige bislang, nur sieben davon über die volle Distanz. Die zählbare Ausbeute dabei: eine Torvorlage. "Sosa ist seit eineinhalb Jahren bei uns und hat den Durchbruch noch nicht geschafft. Er muss jetzt spielen und sich neu beweisen", sagt Rummenigge. "Deshalb können wir uns Ausleihgeschäft gut vorstellen."