Rutten trifft Ex-Chef Meyer - S04 unter Druck

SID
Fred Rutten ist am Samstag unter Druck, trotz des Treffens mit seinem Bekannten Hans Meyer.
© Getty

Drei Jahre arbeiteten sie Seite an Seite (1996 bis 1999) bei Twente Enschede, am 14. Bundesliga-Spieltag sind Schalkes Trainer Fred Rutten und sein früherer Lehrmeister Hans Meyer Konkurrenten (15.15 Uhr im LIVE-TICKER und bei Premiere).

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Nach zwei bitteren 1:2-Niederlagen gegen Bayern München und Bayer 04 Leverkusen steht der FC Schalke 04 im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach unter Erfolgsdruck.

Um den Anschluss nach oben nicht vollends zu verlieren, muss ein Sieg her. Allerdings kommt der Club vom Niederrhein nach dem 2:2 gegen die Bayern mit gestärktem Selbstbewusstsein. "Hans kommt sicher nicht in die Arena, um mit mir ein bisschen Spaß zu machen", sagte Rutten.

Tönnies setzt Mannschaft unter Druck

Wenig erfreut waren der Coach und Manager Andreas Müller über die öffentlich geäußerte Vorgabe des Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies, der in dieser Woche zehn Punkte aus den vier Spielen bis zur Winterpause gefordert hatte.

"Es ist sicher nicht hilfreich für die Mannschaft, mit einer Punktevorgabe Druck auf sie auszuüben", befand Müller. Zuvor hatte Rutten erbost auf die Forderung reagiert: "Das war nicht schlau."

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Im Laufe der gemeinsamen Zeit in Enschede hat der Niederländer zu Meyer ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut. "Ich habe zwar nicht täglich Kontakt mit ihm, aber ab und an telefonieren wir", verriet Rutten. "Auch bevor Schalke an mich heran trat, habe ich mir bei Hans eine Meinung über die Bundesliga eingeholt."

Gespräche mit Marko Marin

Auf Seiten der Gladbacher steht hinter dem Einsatz von Verteidiger Filip Daems ein dickes Fragezeichen. Der 30-Jährige zog sich im Training eine Verletzung am linken Knöchel zu, teilte die Borussia mit.

"Ich bin sehr besorgt. Ein Ausfall von ihm würde uns richtig wehtun", sagte Trainer Meyer. Zumal die "Fohlen" seit dem 25. August 1992 nicht mehr auf Schalke gewinnen konnten.

Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl kündigte an, in der Winterpause Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit Nationalspieler Marko Marin aufnehmen zu wollen. "Offiziell hat sich noch kein anderer Verein bei uns gemeldet", sagte Eberl.

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