Friedhelm Funkel genervt von "Krakeelern"

SID
Friedhelm Funkel, Bundesliga, Eintracht Frankfurt
© Getty

Trainer Friedhelm Funkel von Eintracht Frankfurt ist der Kragen geplatzt: Nach zuletzt drei Siegen in vier Spielen kritisierte der 54-Jährige die VIP-Fans auf der Haupttribüne, die Funkel während der Krise zu Saisonbeginn hart attackiert und dessen Entlassung gefordert hatten.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Nur weil die viel Geld gezahlt haben, glauben sie, mich beschimpfen zu können", sagte Funkel der "Bild": "Unsere tollen Fans in der Kurve haben ein Recht zu pfeifen, wenn wir nicht gut spielen. Sie sind ja immer für uns da und geben ihr letztes Hemd. Eine Genugtuung ist es für mich gegenüber den Leuten, die hinter mir sitzen, diese Krakeeler!"

Bruchhagen glaubt nicht an Ruhe

Derweil glaubt Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen, dass trotz des Sprungs vom letzten auf den zwölften Tabellenplatz keine Ruhe um Funkel einkehren wird.

"Das wäre wünschenswert, aber ich bezweifle das. Jenen, die seine Ablösung gefordert haben, fehlt der Mut, jetzt auch öffentlich zu sagen, okay, wir haben uns getäuscht. Sie ziehen sich lieber zurück und warten auf die nächste Gelegenheit", sagte der 60-Jährige der "FAZ".

Amanatidis-Ausfall beschert Sorgenfalten

Neben der trotz der Erfolgsserie anhaltenden Kritik an Funkel belastet Bruchhagen nach dem dreimonatigen Ausfall von Kapitän Ioannis Amanatidis auch die dünne Personaldecke der Eintracht im Angriff.

Derzeit stehen für den Sturm in Martin Fenin und Nikos Liberopoulos nur zwei nominelle Angreifer im Kader. Deshalb werden die Hessen in der Winterpause wohl noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.

"Es wird keinen Schnellschuss geben, wir werden zunächst alles in Ruhe analysieren. Handeln können wir ja sowieso erst ab dem 15. Dezember", erklärte Bruchhagen.

Den Kader von Eintracht Frankfurt finden Sie hier