Kovac muss nur zwei Spiele zuschauen

SID
Robert Kovac (l.) zusammen mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei der Anhörung
© Getty

Das DFB-Sportgericht hat die Sperre von Robert Kovac von drei auf zwei Spiele reduziert. Der Abwehrspieler von Borussia Dortmund muss aber 15.000 Euro Geldstrafe zahlen.

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Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Sperre von Robert Kovac vom Bundesligisten Borussia Dortmund von ursprünglich drei auf zwei Spiele reduziert. Das war das Ergebnis der mündlichen Verhandlung am Freitag in Frankfurt. Durch die Verkürzung der Sperre muss der Kroate allerdings nun auch eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro zahlen.

Kovac entschuldigt sich

"Während der Verhandlung haben sich drei Strafmilderungsgründe herauskristallisiert", erklärte Hans E. Lorenz, der die Verhandlung als Vorsitzender leitete: "Zum einen ist Robert Kovac in seiner langen Karriere nahezu nie mit dem Sportgericht in Berührung gekommen, zum anderen hat sein Trainer Jürgen Klopp durch sein Verhalten praktisch die Tür für seinen Spieler aufgestoßen. Und als letztes hat sich Herr Kovac in der Verhandlung öffentlich bei Schiedsrichter Dr. Jochen Drees entschuldigt."

Der Abwehrspieler hatte nach dem Schlusspfiff der Bundesliga-Partie beim Hamburger SV (1:2) am vergangenen Samstag von Schiedsrichter Jochen Drees (Münster-Sarmsheim) die Rote Karte gesehen.

Am Dienstag noch hatte das Sportgericht im Einzelrichter-Urteil wegen "fortgesetzter Beleidigung des Schiedsrichters und der Schiedsrichter-Assistenten" eine Sperre von drei Spielen gegen Kovac verhängt.

BVB akzeptiert Sperre

Borussia Dortmund erwirkte daraufhin eine mündliche Verhandlung, in der der DFB-Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner das reduzierte Strafmaß beantragte. Dem neuen Urteil haben Spieler und Verein zugestimmt, damit ist es rechtskräftig.

Klopp war für seine heftige Diskussion mit Drees auf dem Spielfeld zu einer Geldstrafe von 12.000 Euro bestraft worden.

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