HSV droht nach Akku-Wurf ein Nachspiel

SID
Frank Baumann wurde von einem Akku getroffen und liegt am Boden
© Getty

Das Nordderby hat der Hamburger SV gewonnen, jetzt droht aber ein Nachspiel durch den DFB. Dessen Kontrollausschuss ermittelt wegen eines Akku-Wurfs auf Bremens Frank Baumann.

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Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat erwartungsgemäß Ermittlungen gegen den Hamburger SV eingeleitet.

Grund ist der Wurf eines Handy-Akkus im Bundesliga-Nordderby gegen Werder Bremen, der in der 24. Minute den Bremer Kapitän Frank Baumann am Kopf verletzt hatte.

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Baumann an der Augenbraue getroffen

Die Werder-Spieler hatten nach dem 1:1-Ausgleichstreffer durch Diego unmittelbar vor der Fankurve der Gastgeber gefeiert. "Mich hat plötzlich ein kleiner Gegenstand an der linken Augenbraue getroffen", berichtete der Bremer nach dem Spiel, "ich war geschockt und bin froh, dass nicht mehr passiert ist."

Dabei blutete er sogar ein wenig, setzte die Partie aber fort. Hätte Baumann nicht weiterspielen können, wäre das Spiel möglicherweise abgebrochen worden.

Drastische Geldstrafe droht

Schiedsrichter Knut Kircher (Rottenburg) verfasste über den Vorfall einen Sonderbericht an den DFB. Der DFB-Kontrollausschuss hat den Hamburger SV mittlerweile zu einer zeitnahen Stellungnahme zu dem Vorfall aufgefordert.

Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahme wird über den weiteren Fortgang des Verfahrens entschieden.

Dem Verein droht auf jeden Fall eine drastische Geldstrafe. Schon im Vorjahr waren beim Derby gegen Bremen zahlreiche Gegenstände aus der HSV-Kurve gegen Werder Torwart Tim Wiese geworfen worden.

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