"Das kann kein Normalzustand sein"

SID
Bundesliga, Hamburger SV, Beiersdorfer, Jol
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Nach der nächsten klaren Auswärtspleite des Hamburger SV in Hannover redet HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer über Ansprüche und Probleme bei den Norddeutschen.

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Nach der zweiten 0:3-Auswärtsniederlage des Hamburger SV in Folge gegen Hannover 96 spricht HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer über die aktuelle Situation bei den Norddeutschen.

Frage: Herr Beiersdorfer, wie ist Ihre Gemütslage nach der 0:3-Niederlage in Hannover?

Dietmar Beiersdorfer: Natürlich sind wir sehr enttäuscht und hatten uns mehr erhofft. Wer den Anspruch hat, oben zu stehen, dem darf so etwas nicht passieren.

Frage: Auffällig war vor allem das zögerliche Abwehrverhalten einiger Spieler. Wie bewerten Sie die Defensivleistung des Teams?

Beiersdorfer: Es stimmt, dass wir eher zurückgewichen sind als aktiv dagegengegangen. Wenn man solche Schwächen zeigt, macht man den Gegner stark. Das war zu wenig. Wir lassen zu viele Chancen zu. Das ist aber nicht allein die Schuld der Abwehr. Dafür ist die gesamte Mannschaft verantwortlich.

Frage: Wie erklären Sie sich, dass die Mannschaft in der laufenden Saison schon zwölf Gegentore in der ersten halben Stunde hinnehmen musste?

Beiersdorfer: Wir lagen in den bisherigen Spielen schon sechsmal mit 0:2 zurück. Das kann wirklich kein Normalzustand sein und ist nicht immer zu kompensieren. Der Gegner gewinnt an Selbstvertrauen, uns fehlt die letzte Konsequenz. Wenn man in Rückstand gerät, muss man auch mit Leidenschaft und Herz antworten.

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