Neuer Rekord beim Dauerkartenverkauf

SID
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© Getty

Düsseldorf - Die Bundesliga hat vor Beginn der neuen Spielzeit eine neue Schallmauer durchbrochen. Mit 406.290 verkauften Dauerkarten brachten die 18 Klubs bereits vor Saisonstart so viele Tickets wie noch nie an den Fan.

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Damit wurde die bisherige Höchstzahl aus der vergangenen Spielzeit noch einmal um knapp 30.000 Karten gesteigert. Der Dauerkartenrekord lässt in der 46. Spielzeit auch einen neuen Besucherrekord erwarten.

"Die Saison verspricht ein echter Zuschauermagnet zu werden", sagte DFL-Geschäftsführer Tom Bender. Die meisten Vereine mussten den Dauerkartenverkauf vorzeitig stoppen, um auch anderen Interessenten noch den Ticket-Kauf zu ermöglichen.

BVB und S04 Topseller

Spitzenreiter sind wie im Vorjahr die Revierklubs Borussia Dortmund (47.000) und Schalke 04 (43.190), die beide mit neuen Trainern und großen Erwartungen in die Saison starten.

Auch der FC Bayern München, der bei 37.000 verkauften Tickets den Verkauf stoppte, und der Hamburger SV (34.600) haben bei den Fans ein großes Interesse ausgelöst.

Fans der Aufsteiger sorgen für Rekord

Der Hauptgrund für den Rekord ist die Rückkehr der beiden Traditionsklubs Borussia Mönchengladbach und 1. FC Köln, die mit ihren riesigen Fangemeinden gleich in die obere Hälfte der Verkaufstabelle gesprungen sind.

Und auch Neuling 1899 Hoffenheim setzte mit 13.300 verkauften Tickets mehr ab als die Absteiger MSV Duisburg und Hansa Rostock vor der vergangenen Saison.

Insgesamt verkauften die drei Absteiger im Vorjahr 40.000 Dauerkarten vor dem Start, die drei Aufsteiger in dieser Saison knapp 65.000.

"Wir waren schon in der vergangenen Saison sehr gut ausgelastet, viele Kunden und Partner sind uns in der 2. Liga treu geblieben, und natürlich ist das Interesse an unseren Logen und Businessangeboten nach dem Aufstieg noch gestiegen", sagte Mönchengladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers.

Die 42 Logen und 1758 Business- Seats waren im Borussia-Park schnell vergriffen, Tageskarten gibt es für diese Bereiche im Gladbacher Stadion nicht mehr.

Cottbus steigert Verkauf

Auch die Tatsache, dass Hoffenheim und Bayer Leverkusen im Laufe der Saison in zwei verschiedenen Stadien spielen, hat die Fans nicht verprellt. Bayer brachte nur 1000 Dauerkarten weniger an den Mann als im Vorjahr, kann in der Rückrunde wegen der Umbauarbeiten an der BayArena in der Düsseldorfer LTU arena aber über 50.000 Fans unterbringen.

Auch Hoffenheim tritt in der Rückrunde in einem größeren Stadion an: Bis zur Fertigstellung der neuen Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim spielt der Neuling im etwas kleineren Mannheimer Carl-Benz-Stadion.

Traditionell auf den "Abstiegsplätzen" landeten auch vor dieser Saison wieder der VfL Bochum mit bislang 7500 verkauften Tickets und FC Energie Cottbus mit 6500. Damit haben sich die Lausitzer immerhin schon um 1500 Dauerkarten verbessert.

Die Bundesligaklubs im Ranking (sortiert nach verkauften Karten):

 Saison 08/09  Saison 07/08
 1. Borussia Dortmund 47.000 50.000
 2. FC Schalke 04 43.190 43.190
 3. FC Bayern München 37.200 37.000
 4. Hamburger SV 34.60032.700 
 5. Borussia Mönchengladbach 26.000 2. Liga
     Eintracht Frankfurt 26.000 25.000
 7. Werder Bremen 25.00025.000 
     1. FC Köln 25.000 2. Liga
     VfB Stuttgart 25.000 25.000
 10. Karlsruher SC 18.000 18.000
 11. Hannover 96 17.500 15.300
 12. VfL Wolfsburg 15.000 12.500
        Bayer Leverkusen 15.000 16.000
 14. 1899 Hoffenheim 13.300 2. Liga
 15. Hertha BSC 12.500 16.500
 16. Arminia Bielefeld 12.000 11.500
 17. VfL Bochum 7.500 8.322
 18. Energie Cottbus 6.500 5.000