Sagnol schwer verletzt

Von SPOX
Sagnol, Bayern
© Imago

München - Der deutsche Rekordmeister Bayern München muss vorraussichtlich mehrere Wochen auf Willy Sagnol verzichten.

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Nach ersten Informationen hat sich der französische Nationalspieler einen Teilanriss der Achillessehne zugezogen.

Wie sein Berater Stephane Courbis bestätigte, wurde Sagnol bereits am Montagabend operiert und wird dem FC Bayern München mindestens fünf Wochen fehlen. Auch eine längere Pause ist nicht auszuschließen.

"Ein Drama für Willy"

"Für Willy ist das sehr dramatisch. Er hat ja letzte Saison auch nicht so oft spielen können, weil er lange verletzt war", sagte sein ehemaliger Trainer Ottmar Hitzfeld auf einer Veranstaltung des TV-Senders Premiere. "Das ist auch sehr schlimm für den FC Bayern, ein Willy in Hochform ist eine Verstärkung für jede Mannschaft."

Stefan Effenberg erinnerte die neuerliche Blessur des Franzosen an eine eigene Verletzung. "Das Problem hatte ich auch mal und wurde auch operiert. Ich hatte Glück, nach drei oder vier Monaten war ich wieder auf dem Platz", sagte der einstige Bayern-Kapitän. "Das ist bitter, in seiner Position, in seinem Alter. Das ist ein Päckchen, das er tragen muss. Ich hoffe, dass er nochmal zurückkommt." 

Leidenszeit geht weiter

Wie sein Landsmann Franck Ribery (Syndesmosebandriss) wird auch Willy Sagnol den Bayern zum Saisonstart nicht zur Verfügung stehen. Der Rechtsverteidiger fehlte dem deutschen Rekordmeister schon im Testspiel bei den Urawa Red Diamonds (4:2) in Japan.

Für Sagnol, der bei den Bayern einen Vertrag bis 2010 besitzt, ist die erneute Verletzung ein schwerer Rückschlag.

Im April vorigen Jahres hatte der Franzose, der seine Karriere in der Nationalelf nach der EM offen gelassen hatte, eine Knorpelverletzung im rechten Knie erlitten und war danach lange ausgefallen. Erst zu Beginn der Rückrunde der abgelaufenen Saison war er wieder voll einsatzfähig, im März zwang ihn ein Bandscheibenvorfall zu einer erneuten Pause.

In der neuen Saison wollte der 31-Jährige "mein altes Niveau erreichen". Nach einer enttäuschenden Europameisterschaft hatte er sich erst in der Vorbereitung wieder an die erste Elf herangekämpft und gegenüber Christian Lell auf der rechten Verteidigerposition die Nase vorn.

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