Ärger um Jones und Farfan

Von SPOX
Jefferson, Farfan, Rafinha
© Getty

München - Der Shootingstar der vergangenen Saison ist sauer auf die Verantwortlichen, der neue Superstar macht bislang nur mit seiner Unzuverlässigkeit Schlagzeilen: Beim FC Schalke 04 hängt der Haussegen bereits wenige Tage nach dem Vorbereitungsstart mächtig schief.

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Zunächst zum Shootingstar: Jermaine Jones, die Entdeckung der letzten Monate, schlägt Alarm.

Weil Schalkes neuer Trainer Fred Rutten unbedingt Orlando Engelaar von Twente Enschede holen will, sieht Jones seinen Platz in der Startformation in Gefahr. Er kokettiert deshalb verstärkt mit einem Wechsel.

"Es ist alles offen"

"Es ist alles offen, dabei bleibe ich", sagte der 26-Jährige der "Sport-Bild". "Wir haben bis zum 31. August Zeit. Zuerst muss jetzt mit Schalke gesprochen werden. Mein Verein muss wissen, um was es geht. Ich habe das Gefühl, dass er mich nicht schätzt. Ich will wissen, ob das stimmt. Das Gespräch wird nun stattfinden."

Mit Jones und Fabian Ernst verfügt Schalke bereits über zwei gestandene Spieler im defensiven Mittelfeld. Kommt Engelaar, wäre der Konkurrenzkampf noch härter als bisher. "Fabian Ernst und ich haben uns im defensiven Mittelfeld aufgeopfert", sagte Jones. "Wir haben zusammen mit das beste defensive Mittelfeld der Liga gestellt. Nun kommt ein Neuzugang und wird mit Vorschuss-Lorbeeren überhäuft. Das ist sehr merkwürdig."

Jones liebäugelt seit Wochen offen mit einem Wechsel zu einem europäischen Top-Verein. Angeblich hat Champions-League-Sieger Manchester United bereits Interesse signalisiert, Jones als neuen Sechser in die Mannschaft zu holen.

Warten auf Farfan

Ärger gibt es auch um Neuzugang Jefferson Farfan (im Bild links mit Schalkes Rafinha). Nachdem der 23 Jahre alte Peruaner am Dienstag beim Saison-Auftakttraining entschuldigt gefehlt hatte, wartete Rutten am Mittwoch vergeblich auf den zehn Millionen Euro teuren Einkauf vom niederländischen Meister PSV Eindhoven.

"Er wird am Donnerstag zum ersten Mal mit uns trainieren", sagte Rutten. Farfan sei erst nach der Vormittagseinheit aus Peru in Deutschland eingetroffen, weil er zuvor in Lima sein Flugzeug verpasst habe. "Das hatte private Gründe", meinte Rutten.

Ob Farfan wegen seiner Verspätung eine Geldstrafe zahlen muss, will sich Rutten offen lassen.

Peter Lövenkrands hat hingegen am Mittwoch die Schalker Vorbereitung aufgenommen. Der dänische Stürmer hatte am Dienstag ebenfalls aus privaten Gründen gefehlt.

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