Daum peilt Platz im Mittelfeld an

SID
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© Getty

Köln - Nach der Rückkehr in die Bundesliga will Trainer Christoph Daum mit der Mannschaft des 1. FC Köln nicht nur gegen den Abstieg spielen. Der 54-Jährige hat sich mit dem Team ein höheres Ziel gesetzt:

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"Ich habe immer um Titel und Meisterschaften gespielt. Und ich weiß, man muss sich positive Ziele setzen, insofern wäre unser Titel dann der Mittelfeldplatz", sagte Daum in einem von seinem Verein veröffentlichten Interview. Damit könne er "sehr gut leben".

Der Trainer ergänzte, dass "ein Mittelfeldplatz für uns dann wie eine deutsche Meisterschaft wäre". Das wolle er seinen Spielern vorleben und ihnen verdeutlichen, dass sie in der Saison 2008/2009 "etwas Außergewöhnliches schaffen" und "ein neues Kapitel FC-Geschichte schreiben" könnten.

"Aufbauphase"

Einschränkend sagte Daum, dass sich seine Mannschaft in der Bundesliga "in einer Aufbauphase" befinde. Das müsse man in Situationen, bei denen es nicht nach Wunsch laufe, wissen.

"Das kann jeder nachvollziehen, dass das kein Selbstläufer wird. Da müssen sehr, sehr viele Dinge zusammenpassen, um diesen Mittelfeldplatz, den wir als Ziel ausgeben, zu realisieren", äußerte Daum. Mit irgendwelchen Ansprüchen wolle er nicht überziehen, "das wäre der völlig falsche Weg".

Totale Identifikation

Daum fordert von seinen Profis das, was er ihnen selbst vorleben möchte: "Das ist mein Verein! Was ich damit zum Ausdruck bringen will, ist diese totale Identifikation." Auch der Zuschauer wolle, dass sich der Spieler für seinen Verein bedingungslos einsetzt. Das ist der Mindestanspruch, und den sollten wir eigentlich auch erfüllen."

Mittelfristig will Daum den dreimaligen deutschen Meister in der Bundesliga etablieren. Dafür sei er auch bereit, 25 Stunden am Tag einzelnen Spielern und dem Verein zuzuarbeiten. Dabei seien außerdem Grundwerte wie Partnerschaft, Respekt und Vertrauen in diese Mannschaft wichtig.