Alle Augen auf Lehmann

Von SPOX
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© Getty

München - Wenn der VfB Stuttgart am Mittwochabend Arsenal London zum Testspiel (20.15 Uhr im SPOX-TICKER) begrüßt, stehen gleich zwei Premieren an.

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Zum einen bekommt das Gottlieb-Daimler-Stadion einen neuen Namen und wird vor dem Anpfiff offiziell in Mercedes-Benz-Arena umbenannt.

Zum anderen zeigt sich zum ersten Mal der neue VfB seinen Fans. Neben den EM-Fahrern Thomas Hitzlsperger und Mario Gomez wird das Hauptaugenmerk vor allem auf den beiden Neuzugängen Khalid Boulahrouz und Jens Lehmann liegen.

Der 38-Jährige steht dabei schon bei seinem ersten Einsatz für die Schwaben unter Druck.

Lehmann überrascht

Denn alle schauen auf Lehmann: Fans, Medien, der Bundestrainer sowie seine Konkurrenten im Nationalteam. Über dem Match gegen seinen alten Arbeitgeber schwebt die Frage nach Lehmanns ungeklärter Zukunft im DFB-Dress.

Aus dem von Joachim Löw angekündigten "Generationswechsel" kann man ableiten, dass mit Lehmann nicht mehr als Nummer 1 geplant wird.

Doch während die Konkurrenz schon mit den Hufen scharrt, überraschte der Keeper zuletzt mit folgender Aussage:  "Ich habe mit Löw noch nicht darüber gesprochen, alles ist möglich. Ich kann mir vorstellen weiterzumachen, aber auch aufzuhören."

Entscheidung bald erwartet

Was sich Lehmann vorstellen kann und was nicht, wird auch bald die Öffentlichkeit erfahren, wenn sich Löw zum entscheidenden Gespräch mit ihm treffen wird.

Dies soll "frühestens in der kommenden Woche, spätestens aber vor dem ersten Bundesliga-Spieltag" geschehen, denn: "Letztlich muss ich die Entscheidung treffen. Er war bis zuletzt ein sehr wichtiger Spieler für uns, deshalb werden wir bei unserem Treffen alle Möglichkeiten besprechen", so Löw.

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Adler und Enke positionieren sich

Die Riege um Rene Adler, Robert Enke und Co. spekuliert natürlich auf einen Rücktritt und bringt sich schon mal in Position.

Tritt Lehmann zurück, "wäre ich bereit. Die Nummer 1 für dein Land zu sein - das ist doch das Größte, was ein Spieler erreichen kann. Es wäre die Bestätigung meiner Arbeit der letzten zwei Jahre", sagt Adler in "Bild".

Und auch Enke ist nicht um kämpferische Aussagen verlegen: "Ich denke, Jens hat seine Entscheidung getroffen und wird sie irgendwann demnächst mitteilen. Die ganzen Umstände geben mir ein gutes Gefühl", so Hannovers Keeper. 

"Ich glaube, man steht mir beim DFB sehr positiv gegenüber. Letztlich sollte doch die konstant gute Leistung entscheiden. Da bin ich optimistisch, frohen Mutes und gehe davon aus, keine Übergangslösung zu sein."

Der Bundestrainer stellt klar: "Wenn es eine neue Ordnung im Tor geben sollte, stehen vier, fünf Torhüter im Blickpunkt. Dazu zählen auch Tim Wiese und Roman Weidenfeller."

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