Dicke Bäuche, dumme Ausreden

Von SPOX
Carlos, Eduardo, Hoffenheim
© Getty

München - Die Vorbereitungsphase der Bundesliga läuft. Für viele Spieler eine neue Chance, sich dem Trainer zu präsentieren. Doch die ersten Tage bereiten den Trainern auch immer Probleme, vor allem wenn man Brasilianer im Team hat.

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Caio bringt Funkel auf die Palme: Der 22-Jährige, der im Winter für 3,8 Millionen Euro zur Eintracht gekommen war, kehrte mit sechs Kilo Übergewicht aus dem Urlaub zurück. Jetzt heißt es für Caio: Extraschichten schieben und Diät halten.

"Er ist nicht in dem Zustand, spielen zu können. Das hat er sich selbst zuzuschreiben. Die Dinge, die jetzt aufzuholen sind, tun umso mehr weh", so Funkel, "er verdient eine Menge Geld hier und kommt in einem Zustand zum Training, der erbärmlich ist. Natürlich haben wir mit ihm auch übers Essen gesprochen."

Caios Entschuldigung für sein unprofessionelles Verhalten: "Ich habe geheiratet und viel gefeiert."

Dolce Vita in Hoffenheim: Straftraining und Extrarunden müssen auch drei Spieler bei Ralf Rangnick absolvieren. Carlos Eduardo, Demba Ba und Luiz Gustavo kamen mit schlechten Werten aus dem Urlaub und müssen zusätzliche eine vierstellige Geldstrafe zahlen. "Er versuchte dranzubleiben, konnte aber nicht kaschieren, dass er zu Hause wohl Dolce Vita gemacht hatte. Er war bei seiner Freundin und seiner Mutter, und die hat sicher gutes Essen gekocht. Wenigstens war Carlos pünktlich zurück. Aber er hat wohl sechs Wochen Urlaub gemacht", so Rangnick.

Dabei hatten alle Spieler Pulsuhren und persönliche Trainingspläne für den Urlaub bekommen. "Die hat er wohl nur benutzt, um auf die Uhr zu schauen", so Rangnick. Aber auf dem Chip in der Uhr waren keine Daten gespeichert.

Demba Ba hatte eine interessante Ausrede auf Lager: "Ich habe trainiert, aber die Uhren-Batterien funktionierten nicht, auch wenn es keiner glaubt. Ich muss die Strafe akzeptieren." Diese Ausrede schien Eduardo auch zu gefallen."Meine Uhr ging auch nicht. Ich bin zwar gelaufen und habe mit Freunden gekickt, aber das war zu wenig. Ich weiß, dass es ein Fehler war. Das passiert nicht noch mal."

Zidan hofft auf Jol: Der Ägypter, der vergangene Saison für 5,8 Millionen Euro von Mainz zum HSV gewechselt war, glaubt, unter seinem neuen Coach Martin Jol bessere Karten zu haben. "Jol ist meine neue Chance."

Über Ex-Trainer Huub Stevens hatte Zidan noch gesagt, er habe ihn wie Scheiße behandelt. Nun fühle er sich in der Hansestadt wieder wohl. "Ich bin glücklich, wieder in Hamburg zu sein. Im Urlaub habe ich nur an den HSV gedacht", so der 26-Jährige.

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