"Sind zum Angriff verdammt"

Von SPOX
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München - Wer sind wir? Was passt zu uns? Wie wollen wir agieren? Das sind die grundlegenden Fragen, auf die der FC Bayern München in den kommenden Wochen bis zum Bundesliga-Start am 15. August die richtigen Antworten finden will. Und Jürgen Klinsmann gibt die Richtung vor.

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Die wohl wichtigste Entscheidung hat der neue Bayern-Trainer offenbar schon getroffen. Denn die Fragen nach Spielsystem und taktischer Ausrichtung beantworten sich für ihn praktisch von selbst.

"Wir sind dazu verdammt, anzugreifen. Denn 80 Prozent der Mannschaften stellen sich gegen uns hinten rein", sagt Klinsmann am Mittwoch im Interview mit der "Sport-Bild".

"Auch wenn bei der EM der Trend zum 4-5-1 ging, ist das nicht die Art, wie wir spielen wollen. Mit Spielern wie Ribery, Toni und Klose musst du als FC Bayern auch nominell minimal mit zwei Spitzen agieren. National wie international", so der 43-Jährige weiter.

Keine Interesse mehr an Hleb

Heißt: Die Bayern werden in der kommenden Saison mit maximal vier Mittelfeldspielern auflaufen. Und dabei spielt offenbar die lang diskutierte Personalie Alexander Hleb in Klinsmanns Plan aktuell keine Rolle mehr.

Der FC Bayern hat sein Angebot (20 Millionen Euro) an den FC Arsenal angeblich zurückgezogen.

"Im Moment sind wir voll. Erst wenn sich etwas auftut, müssen wir etwas tun. Aber im Moment sieht es prima aus", sagt Klinsmann.

Mehrere spanische Medien melden am Mittwoch übereinstimmend, dass sich Hleb mit dem FC Barcelona über einen Wechsel geeinigt hat und der Weißrusse in den nächsten Tagen einen Vertrag bei den Katalanen unterschreiben wird.

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Breitner hofft auf Sosa

Chefberater Paul Breitner soll offenbar für den Sinneswandel verantwortlich sein. Der 56-Jährige hat sich angesichts der Überbesetzung im Mittelfeld gegen den Transfer ausgesprochen.

Bastian Schweinsteiger und Hamit Altintop könnten Hlebs Position ebenso spielen wie Jose Ernesto Sosa, dem die Verantwortlichen in seiner zweiten Saison den Durchbruch wohl zutrauen.

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