Arsenal will 24 Millionen für Hleb

Von SPOX
Bundesliga, Fussball, Hleb, Arsenal, Bayern
© Getty

München - Dass es Alexander Hleb vom FC Arsenal wegzieht, ist längst kein Geheimnis mehr. Auch dass der FC Bayern an einer Verpflichtung des 27-Jährigen interessiert ist, gilt als gesichert.

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Stellt sich nur noch die Frage: Zu welchem Preis? Laut "Bild" hat sich nun Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge bei Gunners-Coach Arsene Wenger nach Hleb erkundigt und als Antwort erhalten, dass der Weißrusse Arsenal für 24 Millionen Euro Ablöse verlassen darf.

In den letzten Wochen war bereits mehrfach über einen Wechsel Hlebs spekuliert worden. "Ich werde mich vorerst nicht mehr zu meiner Zukunft äußern", sagte der Mittelfeldspieler zuletzt.

Zweitteuerster Transfer

Hleb würde in die Philosophie des neuen Bayern-Trainers Jürgen Klinsmann passen, der Tempo-Fußball und eine offensive Ausrichtung fordert. Zudem könnte der Rekordmeister durch die Verpflichtung den Ausfall von Franck Ribery, der bis September fehlen wird, kompensieren.

Hleb wäre mit einer Ablöse von 24 Millionen Euro nach Ribery der zweitteuerste Transfer der Vereinsgeschichte. Der Franzose wechselte vor der letzten Saison für 25 Millionen aus Marseille an die Isar.

Platzt der Engelaar-Wechsel?: Dass Orlando Engelaar zu Schalke wechseln soll, ist kein Geheimnis. Einzig die Höhe der Ablöse scheint noch unklar: "Ich hoffe, dass wir den Transfer diese Woche klar machen können. Orlando will zu uns, hat sich schon frühzeitig eindeutig für Schalke entschieden. Das ist unser Trumpf", so S04-Manager Andreas Müller in der "Bild".

Wie aber "De Telegraaf" berichtet, soll das Rennen um den niederländischen EM-Fahrer weiter offen sein, da Schalke sich weigert, die von Twente Entschede geforderte Ablöse von acht Millionen Euro zu zahlen.

Neben den englischen Klubs Everton, Manchester City und Newcastle United soll auch Werder Bremen Interesse am Mittelfeldspieler haben. Schalke-Manager Müller sieht das ganze aber locker: "Ich weiß, dass er sehr begehrt ist. Doch Orlando kippt nicht mehr um. Ich bin mir sicher, dass er zu uns kommt."

Auch die Frage nach weiteren Neuzugängen ist nach momentanem Stand unklar. "Nur wenn wir Spieler verkaufen könnte sich das ändern. Dann schlagen wir vielleicht schnell zu", so Müller.

Ganz oben auf der Streichliste stehen zwei Stürmer: Sören Larsen und Peter Lövenkrands sollen die Königsblauen verlassen. Bisher hat sich aber laut Müller noch kein Abnehmer gefunden: "Nach ersten Anfragen aus Frankfurt und Köln gibt es im Augenblick nichts Konkretes. Auch der FC Kopenhagen, mit dem sich Peter angeblich einig sein soll, hat nicht angeklopft."

Skurriler Wechselpoker um Lauth: Hannover 96 will Stürmer Benny Lauth, der in 21 Spielen für 96 null Tore erzielte, um jeden Preis loswerden. Ein Verein scheint auch schon gefunden: Lauths Ex-Klub, der Zweitligist TSV 1860 München. Die Löwen wollen ihren verlorenen Sohn wieder aufnehmen und zu alter Stärke zurückführen.

Pikant an der Sache: Hannover verdient an einem möglichen Wechsel keinen Cent - im Gegenteil, sie müssen sogar noch drauf zahlen. "Benny Bomber", wie der Stürmer aus seiner Zeit bei den Löwen heißt, kostete die Niedersachsen 800.000 Euro Ablöse als er letzte Saison vom HSV kam und hat noch Vertrag bis 2010.

Da der gebürtige Münchner bei den Löwen deutlich weniger verdient, soll er nun mit einem saftigen Handgeld in Höhe von 600.000 Euro entschädigt werden. 96-Chef Kind bestätigte in der "Bild": "Ja, vom Grundsatz läuft es darauf hinaus. Wir gehen davon aus, dass Benny zu 1860 zurückkehrt."

Sportdirektor Christian Hochstätter wird noch konkreter: "Es geht um Schadensminimierung." Hintergrund: Lauth würde bei seinem bis 2010 laufenden Vertrag über zwei Millionen Euro einstreichen. Ein Abschiedsgeschenk in Form von Handgeld ist somit deutlich billiger.

Domstädter mit großen Plänen: Aufsteiger Köln bastelt weiter fleißig an seiner Mannschaft für die neue Saison. Neben der "Traumlösung" Podolski wird weiter ein Sturmpartner für Milivoje Novakovic gesucht. FC-Vizepräsident Jürgen Glowacz bestätigt im "Express": "Unabhängig von Podolski brauchen wir vier Neuzugänge."

Immer wieder werden Namen wie Ivan Klasnic oder Ivan Saenko am Rhein gehandelt. Nun soll auch der Serbe Danijel Ljuboja (zuletzt Wolfsburg) auf der Liste der Domstädter stehen.

"Es stimmt, aber noch ist nichts klar. Mitte der Woche wissen wir mehr", bestätigt Ljubojas Berater Nikola Skrelja das Interesse. Neben Ljuboja soll der FC auch seine Fühler nach dem Kroaten Vedran Corluka (Manchester City) und dem Rumänen Paul Codrea (AC Siena) ausgestreckt haben.

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