Rangnick verspricht Hoffenheimer Angriffsfußball

SID
Fußball, Bundesliga, TSG 1899 Hoffenheim
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Sinsheim - Ohne echte Neuzugänge und mit einem klaren Bekenntnis zum Angriffsfußball ist Aufsteiger 1899 Hoffenheim in die Vorbereitung auf seine Premieren-Saison in der Bundesliga gestartet.

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"Wir wollen weiterhin unseren offensiven Stil durchsetzen und in jedem Spiel Tore schießen", sagte Coach Ralf Rangnick beim Trainingsauftakt der Nordbadener. Beim ersten Leistungstest konnte er aber nur 17 Feldspieler begrüßen.

Neuverpflichtungen hat der Verein aus der 3400-Seelen-Gemeinde zwischen Heidelberg und Heilbronn bislang nicht vermelden können. "Das macht uns überhaupt nicht nervös", erklärte Manager Jan Schindelmeiser.

Keine Schnellschüsse

"Wir haben Vertrauen in unsere Mannschaft", sagte Rangnick, der am Tag zuvor seinen 50. Geburtstag gefeiert hatte. Das Team habe bei seiner starken Zweitliga-Rückrunde in der Vorsaison seine Stärke nachgewiesen.

Daher wollen sich die Verantwortlichen bei der Suche nach Ergänzungen nicht unter Druck setzen lassen. "Wir planen auf Jahre hinaus. Da kommt es nicht auf drei Wochen an", sagte Schindelmeiser.

Drei, maximal vier Spieler sollen bis zum Saisonstart noch hinzukommen. Gesucht werden drei Abwehrspieler und ein Torjäger. "Wir sind sehr anspruchsvoll", betonte der Manager.

Hauptaugenmerk auf deutsche Spieler

Das Anforderungsprofil des Klubs sieht vor allem deutsche Spieler vor, nachdem in der Vorsaison 20 Millionen Euro in Profis aus Afrika, Brasilien und Schweden investiert worden waren.

Für den angestrebten Wechsel von Wunschkandidat Andreas Beck vom VfB Stuttgart gebe es allerdings nur noch geringe Hoffnung, berichtete Schindelmeiser. So blieb der von den Junioren in den Profi-Kader nachgerückte Jonas Strifler das einzige neue Gesicht beim Trainingsstart.

Nicht dabei waren am Montag neben Torwart Ramazan Özcan, der bei der Europameisterschaft dritter Keeper der Österreicher war und daher noch eine Woche Urlaub hat, auch der erkrankte Stürmer Kai Hesse und Angreifer Chinedu Obasi. Der Nigerianer konnte wegen Visa-Problemen nicht anreisen.