"Keine kurzfristige Zusammenarbeit"

SID
Klopp, BVB
© Getty

Dortmund - Borussia Dortmunds neuer Trainer Jürgen Klopp geht im Gegensatz zu seinen Vorgängern von einer langfristigen Tätigkeit bei dem Fußball-Bundesligisten aus.

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"In Dortmund lodert eine brutale Fußball-Leidenschaft, und diese brutale Fußball- Leidenschaft lodert auch in mir. Nichts in mir ist darauf eingestellt, dass diese Zusammenarbeit nur kurzfristiger Natur sein wird", sagte Klopp dem "kicker".

Vom frühzeitigen Scheitern seiner Vorgänger Bert van Marwijk, Jürgen Röber und Thomas Doll in den vergangenen 18 Monaten zeigte sich Klopp unbeeindruckt: "Diese ganzen Horror-Statistiken haben nichts in mir ausgelöst."

Kovac als feste Größe 

Der 41 Jahre alte ehemalige Mainzer Chefcoach ist zuversichtlich, den BVB nach einer enttäuschenden Saison mit den meisten Gegentoren (62) in der Bundesliga wieder auf Vordermann bringen zu können. "Jeder muss bereit sein, zehn Prozent draufzupacken. Die werde ich einfordern", sagte Klopp.

In der zuletzt schwachen BVB-Abwehr soll der 34 Jahre alte Robert Kovac weiter eine feste Größe sein. "Der ist für mich eine ganz wichtige Figur", sagte Klopp über den Kroaten, der mit seiner Nationalelf bei der EM im Viertelfinale gegen die Türkei steht.

Überzeugt von den Neuen

Zudem legte sich Klopp auf Roman Weidenfeller als Stammtorhüter fest: "Wenn Roman fit ist, ist er die Nummer eins." In der vergangenen Saison hatte Weidenfeller wegen einer Knie-Verletzung lediglich 14 Spiele bestritten und wurde zumeist von Marc Ziegler vertreten.

Auch von den Neuzugängen Tamas Hajnal (vom Karlsruher SC) und Felipe Santana (Figueirense) ist Klopp überzeugt. Hajnal sei ein außergewöhnlicher Spieler und ein Typ, der dieser Mannschaft noch gefehlt habe. Auch den 22-jährigen Brasilianer Santana lobte Klopp: "In jungen Jahren Kapitän seiner Mannschaft zu sein, das sagt schon über den Charakter einiges aus."