BVB will Schulden senken

SID
Hans-Joachim Watzke ist seit Februar 2005 Geschäftsführer bei Borussia Dortmund
© Getty

Dortmund - Der börsennotierte Fußballclub Borussia Dortmund will seine Schuldenlast im Geschäftsjahr 2007/2008 (30. Juni) um über 46 Prozent auf 69,1 Millionen Euro senken. Das teilte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA in Dortmund mit.

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Ermöglichen soll dies ein neuer Vertrag mit der Vermarktungsagentur Sportfive, der eine Verlängerung der bisherigen Zusammenarbeit bis Juni 2020 vorsieht. Der BVB erhält im Gegenzug 50 Millionen Euro.

Sportfive soll weiterhin die Vermarktung bestimmter Werbe- und Medienrechte im Namen von Borussia Dortmund übernehmen. Dafür erhält das Unternehmen von Borussia Dortmund Provisionen und wird am Umsatz beteiligt.

Neuer Kredit im Juni 

Zusammen mit 20 Millionen Euro aus einem neuen Kredit soll dann ein umfangreiches Darlehen für den Kauf des Stadions, das eigentlich bis 2021 laufen sollte, abgelöst werden. Die Gelder sollen noch im Juni fließen und damit den Schuldenabbau kurz vor Ende des Geschäftsjahres ermöglichen.

Das vorherige Geschäftsjahr hatte der Club mit 128,9 Millionen Euro Schulden abgeschlossen. Der Fußball-Bundesligist erhofft sich von der Ablösung dieses Kredits unter anderem eine deutliche Verbesserung der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit in den nächsten Jahren.

Geld für Transfers 

"Borussia Dortmund könnte so bereits im Geschäftsjahr 2008/2009 eine erhebliche Verstärkung des Lizenzspielerkaders realisieren", hieß es in der Mitteilung.

Bereits vom kommenden Geschäftsjahr an sollen für die Lizenzspielermannschaft in den kommenden Jahren dann jeweils mindestens 36 Millionen Euro jährlich zur Verfügung stehen - finanziert aus den laufenden Einnahmen ohne Neuverschuldung. Im zu Ende gehenden Geschäftsjahr waren es rund 30 Millionen Euro.