Brasilianer Rodnei zu Hertha

SID
Rodnei, Hertha
© Getty

Berlin - Zum Trainingsauftakt hat Bundesligist Hertha BSC in dem Brasilianer Rodnei seinen vierten Neuzugang präsentiert.

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20 Spieler traten zum ersten Arbeitstag in Berlin an - dabei war der hünenhafte Brasilianer Rodnei, der als vierter Neuzugang nach Marcel Stein, Maximilian Nicu und Káká präsentiert wurde.

Der 22-jährige Innenverteidiger war zuletzt an den polnischen Erstligisten Jagiellonia Bialystok ausgeliehen und erhielt in Berlin einen Einjahresvertrag. Rodnei kam offensichtlich zum Schnäppchen- Preis. Seine Ablöse sei "sehr günstig für Hertha", sagte Manager Dieter Hoeneß.

Lima und Mineiro weg

Neben den bei der Euroapmeisterschaft eingesetzten Hertha-Profis Josip Simunic (Kroatien), Lukasz Piszczek (Polen), Rudolf Skacel (Tschechien), Arne Friedrich und dem weiter rekonvaleszenten Lucio fehlten die Brasilianer André Lima und Mineiro, die man in Berlin wahrscheinlich nicht wieder sehen wird.

Der als Torjäger geholte Lima, der lediglich zwei Bundesliga-Tore verbuchte, wird laut Hoeneß mit größter Wahrscheinlichkeit an den brasilianischen Erstligisten FC Sao Paulo ausgeliehen. Noch ein anderer brasilianischer Verein bietet mit. Der Stürmer mit Berliner Ladehemmung hat noch einen Vertrag bis 2011, laut "kicker" soll Hertha 600 000 Euro für Lima erhalten.

Vor dem Saisonstart am 15. August hat Hertha noch weitere wichtige Personalakten zu bearbeiten. Weiter ungeklärt ist die Zukunft des Brasilianers Mineiro, der den Verein wohl verlassen wird, von Torjäger Marko Pantelic und Simunic.

Noch keine Angebote

Bisher liegen laut Hoeneß noch keine konkreten Anfragen vor, das gelte auch für National-Verteidiger Arne Friedrich, um den es Wechsel-Gerüchte gegeben hatte. "Wenn für Simunic bis 30. Juni die geforderte Ablösesumme von einem Verein hintergelegt oder verbürgt ist, könnte er gehen", sagte Hoeneß, der sich zum "Fall Pantelic" nicht äußern wollte. Genauso wenig wie der 13-fache Hertha-Torschütze, der noch einen Vertrag bis 2009 hat.

Kontakte bestätigte Hoeneß zum 20-jährigen tunesischen Stürmer Mohamed Chermiti, einem Wunschkandidaten von Trainer Lucien Favre. "Wir haben Interesse und verhandeln. Aber es ist noch nicht abgeschlossen", sagte Hoeneß. Favre, der seinen bei der EM eingesetzten Spielern einen Sonderurlaub von "drei Wochen vom Tag des Ausscheidens" gewährt, wiederholte sein Hauptziel für die kommende Saison: "Einen UEFA-Cup-Platz".