Energie erwirtschaftet Millionen-Gewinn

SID
bundesliga, fußball, energie, cottbus
© DPA

Cottbus - Der FC Energie Cottbus hat im abgelaufenen Spieljahr kräftige Gewinne erwirtschaftet.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nachdem der Bundesligist bereits im vorigen Jahr schwarze Zahlen schrieb, wird "die Zahl in diesem Jahr noch schwärzer sein", kündigte Präsident Ulrich Lepsch in einem Interview mit der "Lausitzer Rundschau" an.

"Wir müssen drei Millionen Euro Steuern bezahlen, da kann man hochrechnen, wie die Gewinne aussehen", sagte der Präsident vor der Mitgliederversammlung am 21. Mai. Experten haben errechnet, dass die Lausitzer Gewinne in Höhe von rund sechs Millionen Euro vor Steuern erwirtschaftet haben dürften.

"Stuttgart macht Preise kaputt"

Lepsch führte aus, dass der Verein rund 25 Millionen Euro derzeit für den Spieler-Kader ausgibt, der von ausländischen Spielern dominiert wird. "Klar ist, wenn wir nur Deutsche holen, dann spielen wir in der Amateurliga", sagte der Präsident.

"Im vergangenen Jahr haben wir immerhin drei Millionen Euro für Ablösen ausgegeben, so viel wie nie", erklärte Lepsch. "Aber Vereine wie Stuttgart, die im Vorjahr für den relativ unbekannten Rumänen Marica acht Millionen bezahlt haben, machen uns sogar in Osteuropa die Preise kaputt. Und dieser FC Balkan-Vorwurf, der immer mal wieder kommt, ist lächerlich. Dann ist Hamburg der FC Afrika."

Kritik übte der Energie-Präsident an der Entwicklung eigener Talente. "Dafür, dass wir so viel Geld in die Nachwuchs-Förderung stecken, kommt da zu wenig raus. Es ist für uns eigentlich die Pflichtaufgabe, dass wir diese Nachwuchsarbeit refinanzieren, in dem ein oder zwei Spieler pro Saison den Sprung schaffen."