13 Bundesligisten trainieren bei EM-Gastgebern

SID
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© Getty

Düsseldorf - Fernreisen sind verpönt, Nachbarländer dagegen gefragt: Die meisten Bundesliga-Profis wollen vor der kommenden Saison in gesunder Alpenluft auf Touren kommen.

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Immerhin 13 Teams aus dem deutschen Oberhaus planen ein Trainingslager im Land der EM-Gastgeber Österreich und Schweiz. Nur Aufsteiger Borussia Mönchengladbach stimmt sich außerhalb Europas auf die bevorstehende Spielzeit ein.

Im Rahmen der strategischen Auslandsvermarktung der DFL trainieren und testen die Profis von Trainer Jos Luhukay in Denver. "Wir haben auch im Ausland und gerade in Nordamerika viele Fans.

Deshalb freuen wir uns sehr, den deutschen Fußball in den USA vertreten zu dürfen", sagte Borussen-Geschäftsführer Stephan Schippers.

FC Bayern unschlüssig

Arminia Bielefeld, VfL Bochum, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV, Hannover 96, Hertha BSC, 1899 Hoffenheim, 1. FC Köln, Schalke 04, VfB Stuttgart und voraussichtlich auch den VfL Wolfsburg zieht es im Juli nach Österreich.

Bayer Leverkusen bezieht Quartier in der Schweiz. In Deutschland bereiten sich Borussia Dortmund, Energie Cottbus und der Karlsruher SC auf den Saisonstart Mitte August vor.

Noch nicht abgeschlossen ist die Planung beim FC Bayern München: Bisher hat sich Trainer Jürgen Klinsmann nicht festgelegt, wo er in das Unternehmen Titelverteidigung starten will.

Sinneswandel wegen Einladung

Ursprünglich hatte auch der Bundesliga-Rückkehrer aus Mönchengladbach mit einem Trainingslager in Österreich geliebäugelt. Doch die Einladung der DFL und ihres US-Kooperationspartners Major League Soccer zu einem zehntägigen Probelauf mit zwei Spielen gegen die Colorado Rapids und den FC Dallas sorgte für einen Sinneswandel.

"Ich finde es hervorragend, dass Mönchengladbach ein komplettes Sommer-Trainingslager in den USA durchführt. Das dient der Bundesliga ebenso wie der Marke Borussia. Nicht umsonst hat der FC Chelsea bereits mehrfach in den USA trainiert", sagte Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung.

KSC starten als Erste

Besonders früh bittet Edmund Becker seine Profis zum Training: Die Karlsruher vergießen bereits am 22. Juni Vorbereitungs-Schweiß. Nur einen Tag später gehen Leverkusen, Bielefeld und Köln an den Start. Deutlich später steigt der Hamburger SV (7. Juli) ein.

Dafür bekommt es das Team von Martin Jol mit besonders hochkarätigen Testspiel-Gegnern zu tun. Zwei Duelle mit Real Madrid und Juventus Turin in London taugen als Gradmesser für die Frühform.

Neben den Bundesliga-Neulingen Jol und Fred Rutten (Schalke) steht Jürgen Klopp beim Trainingsauftakt (2. Juli) seines neuen Teams aus Dortmund im Rampenlicht. "Die Spieler werden mehr arbeiten müssen, als sie es sich im Moment vorstellen können", kündigte er an.

Hertha mit erstem Pflichtspiel

Das erste Pflichtspiel der kommenden Saison bestreitet Hertha BSC zum Auftakt der Qualifikation für den UEFA-Cup am 17. Juli. Nur zwei oder drei Tage darauf steigt der VfB Stuttgart in die 3. Runde des UI-Cups ein.

Beim Start in die Hauptrunde des DFB-Pokals am 9./10. August sind dann alle Teams gefordert.

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