Wölfe wie im Rausch

SID
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© Getty

Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg hat seine Hoffnungen auf einen internationalen Startplatz in der kommenden Saison mit einem 4:0 (2:0)-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart genährt. 

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Marcelinho (16.), Edin Dzeko (22.), Ricardo Costa (55.) und Ashkan Dejagah (75.) erzielten am Samstag vor 28.000 Zuschauern die Tore für die Mannschaft von Trainer Felix Magath, die in der Tabelle der Bundesliga damit an den Schwaben vorbeizog.

Die Stuttgarter verloren nicht nur die Partie, sondern auch noch Kapitän Fernando Meira, der bereits in der 18. Minute wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte sah.

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Der Chef ist zufrieden

"Das war heute eines der besten Spiele, was wir je in Wolfsburg gesehen haben. Wir haben unser Saisonziel schon übertroffen", sagte VW-Chef Martin Winterkorn sichtlich zufrieden.

"Wir haben eine schlechte Leistung abgeliefert und verdient verloren. Wir waren von der ersten Minute an nicht da", kritisierte Stuttgarts Mittelfeldspieler zurecht die eigene Leistung und die seiner Teamgefährten.

Schäfer unglücklich

Bei tollem Pfingstwetter und prächtiger Kulisse ergriffen die in Bestbesetzung angetretenen Hausherren sofort die Initiative und schnürten den VfB in dessen Hälfte ein. Den Lohn dafür gab es bereits nach einer guten Viertelstunde. VfL-Verteidiger Marcel Schäfer schoss aus 20 Metern so scharf ab, dass Stuttgarts Torhüter Raphael Schäfer den Ball nur abklatschen konnte.

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Seine Vorderleute bekamen den Ball nicht unter Kontrolle, und Wolfsburgs Regisseur Marcelinho schoss zu seinem sechsten Saisontor ein. Nur sechs Minuten später legte Dzeko nach. Der Bosnier behauptete kurz vor der Strafraumgrenze klug den Ball, schoss dann urplötzlich ab und traf wunderschön in den rechten Torwinkel. Da hatte der in der Saison so häufig gescholtene Schäfer keine Abwehrmöglichkeit.

Zweite Rote für Meira

Zu diesem Zeitpunkt hatte er nur noch neun Vorderleute, nachdem Kapitän Meira erneut die Nerven verloren hatte.

Der Abwehrchef wurde von Schiedsrichter Wolfgang Stark (Landshut) des Feldes verwiesen, weil er VfL-Stürmer Grafite mit einem Ellbogencheck niedergestreckt hatte. Für Meira war es bereits die zweite Rote Karte in der laufenden Saison.

Im Gefühl, den Gegner im Griff und dezimiert zu haben, ging der VfL in der Folge nicht immer mit der letzten Konsequenz zu Werke.

Sieg auch in der Höhe verdient 

Dies wäre vor der Pause fast bestraft worden, aber Cacaus platzierter Schuss traf nur den linken Pfosten.

Die kleine Stuttgarter Hoffnung auf eine Wende währte aber nur bis kurz nach Wiederanpfiff.

Nach dem Kopfballtor des Wolfsburger Abwehrchefs Costa (das Tor jetzt um SPOX-Replay anschauen) nach einer Ecke des eingewechselten Ashkan Dejagah war die Partie endgültig entschieden.

Am Ende hätte der entthronte deutsche Meister noch höher verlieren können.

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