Mit "Hintern in der Hose" ins Endspiel

SID
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© Getty

Nürnberg - Mit dem ersten Heimsieg unter Trainer Thomas von Heesen will der 1. FC Nürnberg seine Chance auf den Klassenverbleib in der Bundesliga wahren.

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"So lange rein rechnerisch noch alles möglich ist, werden wir uns wehren. Wir wollen in der ersten Liga bleiben", sagte FCN-Sportdirektor Martin Bader vor dem Wiederholungsspiel des 28. Spieltags gegen den VfL Wolfsburg (Sonntag, 15 Uhr im SPOX-TICKER und bei Premiere) die wohl letzte Chance im Kampf gegen den Abstieg.

Die erste Partie am 11. April war vor Beginn der zweiten Halbzeit beim Stand von 1:0 wegen starker Regenfälle abgebrochen worden.

Von Heesen schwört Team ein

Dem zu Hause seit mehr als vier Monaten sieglosen Club, der nach dem 0:3-Debakel beim VfB Stuttgart fünf Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz hat, droht bei einem Misserfolg ein trauriger Rekord: Als einziger amtierender deutscher Meister stieg Nürnberg 1969 ab, am Wochenende des Pokalfinales steht der entthronte Cup-Verteidiger erneut vor dem Gang in die Zweitklassigkeit.

"Am Sonntag muss jeder Farbe bekennen. Die Mannschaft muss beweisen, dass sie Hintern in der Hose hat", beschwor von Heesen vor dem "Endspiel". "Wenn wir die Heimspiele gegen Wolfsburg und Bielefeld nicht gewinnen, haben wir keine Chance mehr", meinte Stürmer Angelos Charisteas.

Der Club bangt um den Einsatz von Zvjezdan Misimovic und Iwan Saenko (beide Adduktorenprobleme). Definitiv fehlen wird Torhüter Jaromir Blazek wegen Bauchmuskelzerung.

Wölfe wollen Wiedergutmachung 

Für Wolfsburg soll der wiedergenesene Danijel Ljuboja stürmen. Grafite und Ashkan Dejagah sind hingegen gesperrt. Die "Wölfe", bei denen Regisseur Marcelinho vor seinem 200. Bundesligaspiel steht, sind nach der 0:1-Heimpleite gegen den VfL Bochum auf Wiedergutmachung aus.

"Wir gehen mit viel Willen in die Partie, um die drei Punkte zu holen", erklärte Trainer Felix Magath. Den Traum von einem europäischen Wettbewerb hat der VfL, der in sechs Anläufen noch nie in Nürnberg gewonnen hat, nicht aufgegeben.

"Es ist noch nicht vorbei", meinte Abwehrchef Ricardo Costa, "wir müssen aber gewinnen, um direkt wieder nach oben zu kommen."

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

1. FC Nürnberg: Klewer - Kristiansen, Wolf, Abardonado, Pinola - Galasek, Mnari - Vittek, Misimovic, Saenko - Charisteas

VfL Wolfsburg: Benaglio - Baier, Ricardo Costa, Simunek, Schäfer - Riether, Josue - Gentner, Marcelinho, Krzynowek - Dzeko

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