Die Stimmen zum 28. Spieltag

Von SPOX
Fußball, Bundesliga, Mirko Slomka
© Getty

München - Auch der 28. Spieltag bietet wieder allerhand Angriffsfläche für Diskussionen. SPOX sammelt wie immer die besten Stimmen vom Spieltag.

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Felix Magath über die 0:1-Heimniederlage vom Hamburger SV gegen den MSV Duisburg: „Im Moment sind die Ergebnisse eben schlechter als die ganze Zeit beim HSV. Ob jetzt tatsächlich Krise oder fehlende Personalien da mit ein Grund sind? Aber ich denke, der HSV hat gerade eine Schwächeperiode, ist aber insgesamt stark genug, um die Champions League Plätze anzugreifen."

Torsten Frings (SV Werder Bremen): „Schalke stand heute vor uns und wir wollten heute unbedingt gewinnen, um auch wieder Schalke zu überholen. Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben die Woche hart trainiert und uns wieder gesteigert gegenüber letzter Woche. Jetzt müssen wir nur gucken, dass wir das weiter beibehalten für den Endspurt, dass wir unsere Ziele noch erreichen."

Thomas Schaaf (Trainer SV Werder Bremen): „Ich denke, alle haben sich heute gesteigert und einen Schritt nach vorne gemacht. Wir sind noch nicht bei dem Super-Spiel, dafür war die erste Halbzeit noch zu unrund. Aber wir bewegen uns in die richtige Richtung."

Fabian Ernst (Schalke 04): „Das ist brutal. Lange nicht mehr so ein Spiel erlebt. Wir haben drei, vier 100-prozentige Chancen, wo wir Eins gegen Eins gegen den Torwart laufen, teilweise aber dann Gegentore fallen - da laden wir Bremen ein. Das ist natürlich ein ganz bitteres Ergebnis für uns."

Bernd Hoffmann: (Vorstandsvorsitzender HSV): „Ehrlich gesagt: Da fällt einem nicht viel ein. Das war sicherlich die schlechteste Saisonleistung, die wir abgeliefert haben. Und völlig logischerweise auch ohne Punkte."

Weiter auf die Frage nach den Gründen der Heimniederlage: „Hierbei muss es sich um ein Bündel handeln, anders ist eine solche Leistung nicht zu erklären. Da muss man sich bei jedem einzelnen Zuschauer persönlich entschuldigen. Das ist völlig rätselhaft, wie so etwas zustande kommt. Und auf diese Art und Weise werden wir in dieser Saison keinen Punkte mehr machen."

Andreas Müller (Manager Schalke 04) nach der 1:5-Niederlage gegen Werder Bremen: „Was man uns vorwerfen kann ist, dass wir in entscheidenden Situationen nicht nah genug am Mann dran waren, um die Tore zu verhindern. Das Zweikampfverhalten hat da nicht gestimmt. Und natürlich unser großes Manko: Unsere vielen guten Tormöglichkeiten, die wir heute mal wieder nicht genutzt haben."

Weiter: "Ich denke nach wie vor, dass wir noch die Möglichkeit haben. Es sind noch sechs Spiele, noch 18 Punkte und es wirft uns nicht um heute, obwohl es vom Ergebnis sehr sehr bitter ist."

Weiter auf die Frage, ob Mirko Slomka Trainer bis zum Saisonende bleibt: „Für mich geht es darum, dass wir die Perspektive haben. Und ich lass mich auf keine Trainerdiskussion mehr ein. Es ist am Besten, keiner sagt mehr was zu dem Thema. Wir müssen uns alle am Riemen reißen und uns konzentrieren, dass wir die Champions League Qualifikation schaffen - mit Mirko."

Mirko Slomka (Trainer Schalke 04): „Die Diskussionen beschränken sich meistens auf gewisse Teile, Gruppierungen, die etwas gegen mich haben. Es ist ja so, dass wir letztendlich Zweiter waren vor dem Spieltag, dass wir unter den besten Acht waren in Europa, dass wir in Barcelona ein gutes Spiel gemacht haben. Und trotzdem wird über mich diskutiert. Ich sag ihnen ganz ehrlich:Ich hab da keine Lust mehr, mich zu verteidigen. Entweder man sieht die Qualität, die ich als Trainer habe oder auch nicht. Ich stelle mich nicht jede Woch hin und lasse über meine Person diskutieren oder versuche mich oder meine Arbeit zu verteidigen. Das macht keinen Sinn. Für mich gilt nur eines: Wir müssen unbedingt wieder in die Champions League und das ist meine Aufgabe"

Weiter auf die Frage, ob er denn Zeit hat, sich mit der Mannschaft in Richtung europäischer Spitze zu entwickeln? "Wenn ich mich damit beschäftigen würde, das würde mich kaputt machen. Deshalb lass ich das und konzentriere mich auf Cottbus."

Heribert Bruchhagen (Vorstandsvorsitzender Eintracht Frankfurt): „Ich denke, dass der Trainer enttäuscht ist über die Leistung der Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Es war heute ein Spiel, was wir gewinnen mussten und wir haben überhaupt nicht unsere Überzahl genutzt. Wir haben keine zwingenden Chancen zu Ende gespielt. Das reicht nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen. Und ich werde unsere Spieler zwingen, dass sie sich die zweite Halbzeit im Fernsehen anschauen und dann wird jeder sehen, wo sein Fehlverhalten liegt und woran man noch arbeiten muss, damit wir weiter kommen."

Robert Enke (Torhüter Hannover 96): „Nach Wolfsburg haben wir viele Komplimente bekommen, dass wir sehr sehr gut gespielt haben. Davon kannst du dir nichts kaufen. Davor drei Unentschieden - kommst du auch nicht voran. Es helfen halt nur Siege und wenn es dann so einer ist, dann auch noch in Unterzahl, ist es ein tolles Gefühl."

Fin Bartels (Hansa Rostock), zweifacher Torschütze beim 2.1 in Karlsruhe: „Im Moment fühlt sich das einfach nur super an, dass wir hier endlich mal wieder drei Punkte geholt haben, nach den ganzen sieglosen Spielen. Da war es auch egal, wer die Tore macht. Aber jetzt sind wir natürlich umso glücklicher."

Frank Pagelsdorf (Trainer Hans Rostock) über den zweifachen Torschützen Fin Bartels: „Fin hat heute eine weltklasse Leistung gezeigt,muss man sagen. Großes Kompliment an den Bengel."

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