Dejagah entscheidet Niedersachen-Derby

SID
Fußball, Bundesliga, Wolfsburg, Hannover, Dejagah
© Getty

Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg hat seine beeindruckende Serie fortgesetzt. Die erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde schlug am Samstag im Niedersachsen-Derby den Nachbarn Hannover 96 mit 3:2 (2:1) und ist den europäischen Startplätzen noch nähergekommen.

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Vor 29.322 Zuschauern in der fast ausverkauften Volkswagen-Arena schossen Ashkan Dejagah (20., 71.) und Marcelinho (29.) die Wolfsburger Tore. Für Hannover trafen Arnold Bruggink (27) und Jiri Stajner (79.).

"Es war ein sehr gutes Fußballspiel, die Zuschauer sind auf ihre Kosten gekommen", sagte VfL-Trainer Felix Magath.

Offener Schlagabtausch 

Beide Mannschaften boten lange Zeit einen offenen Schlagabtausch. "Es war sehr intensiv, wie zuletzt immer gegen Wolfsburg", kommentierte 96-Torwart Robert Enke, der trotz der drei Gegentreffer eine gute Partie bot. "Es ist ärgerlich, wir haben eines unserer besten Spiele gemacht. Leider haben wir in der ersten Halbzeit zweimal nicht aufgepasst."

Auf dem schwer zu bespielbaren Boden, der nach den Regenfällen tief und schmierig war, suchten die niedersächsischen Nachbarn den Weg nach vorne und boten dabei eine ansehnliche Partie mit vielen Torszenen. Die besseren Chancen besaß dabei aber der VfL Wolfsburg.

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Dejagah trifft

Die Wolfsburger kamen durch den starken Dejagah, der den gesperrten Grafite im Angriff sehr gut ersetze, schon bei der ersten Chance zur Führung: Der U-21-Nationalspieler schoss von der Strafraumgrenze aus eine Kopfball-Vorlage von Sturmpartner Edin Dzeko unhaltbar ins Tor (Das 1:0 im SPOX-Replay).

Die Hannoveraner, bei denen Vinicius aufgrund der Verletzungen von Michael Tarnat erst als Links- und später als Rechtsverteidiger aushelfen musste, zeigten sich aber nicht geschockt. Schon wenige Minuten später kam der Gast zum Ausgleich: Bruggink köpfte nach Flanke von Szabolcs Huszti fast ungestört ein (Das 1:1 im SPOX-Replay).

Noch schneller kam die Antwort der Wolfsburger. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich behielt Marcelinho die Ruhe nach einem schönen Pass von Dejagah und schob den Ball überlegt unter 96-Torwart Robert Enke hindurch ins Netz  (Das 2:1 im SPOX-Replay).

Starker Benaglio

Doch die Hannoveraner, bei denen Jiri Stajner erneut für den gesperrten Ex-Wolfsburger Mike Hanke als einzige Spitze auflief, ließen nicht locker und stürmten weiter. Nachdem Pinto aus spitzem Winkel das leere Tor verfehlt hatte (37.), rettete VfL-Keeper Diego Benaglio in der 41. Minute zweimal, zunächst bei Brugginks Kopfball und wenige Sekunden später beim Schuss von Hanno Balitsch.

Auch Benaglios Gegenüber im 96-Tor hatte mehr zu tun, als ihm lieb war. So rettete Enke kurz nach dem Wechsel gegen Dzeko (47.) und Marcelinho (48.). Bei Christian Gentners Heber (66.) hatte der Nationalkeeper noch Glück, ehe er bei Dejagahs Kopfballtreffer nach Flanke von Dzeko chancenlos blieb (Das 3:1 im SPOX-Replay). Hoffnung kam bei den Gästen aus der Landeshauptstadt noch einmal auf, als Stajner verkürzte (Das 3:2 im SPOX-Replay).

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"Ich habe schon einmal den UEFA-Cup gewonnen, und da wäre es natürlich schön, auch mit dem VfL international zu spielen", kommentierte Wolfsburgs Abwehrchef Ricardo Costa, 2003 UEFA-Pokalsieger mit dem FC Porto, die vielversprechenden Aussichten der Wölfe.

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