Van Bommel werde zudem mit 15.000 Euro Geldstrafe belegt, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt/Main mit. Der deutsche Rekordmeister stimmte dem Urteil zu.
"Das werden wir auch akzeptieren", erklärte Manager Uli Hoeneß. Van Bommel fehlt somit am Samstag im Bundesliga-Heimspiel gegen den Karlsruher SC und eine Woche später bei Energie Cottbus.
Ursprünglich hatte der DFB- Kontrollausschuss drei weitere Spiele Sperre für den Niederländer gefordert.
Geste nicht gesehen
Die Ermittlungen gegen van Bommel waren eingeleitet worden, nachdem dieser beim 1:1 gegen den HSV im Rücken von Schiedsrichter Lutz Wagner eine abfällige Geste getätigt hatte.
Wagner hatte dem Bayern-Profi Gelb-Rot gezeigt und später erklärt, er habe die Geste in seinem Rücken nicht gesehen. Deshalb konnte der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln.
DFB-Sportgerichtsvorsitzender Hans E. Lorenz verwies darauf, dass der Fall van Bommel Besonderheiten aufweist. Mit seinem Verhalten habe der Profi binnen weniger Sekunden drei Sanktionen ausgelöst: Gelbe Karte, Gelb-Rote Karte und das nachträgliche Urteil wegen der vom Unparteiischen nicht wahrgenommenen obszönen Geste. Alle drei Verstöße seien als "einheitliche Handlungseinheit" zu bewerten.
Der Holländer gibt sich mittlerweile einsichtig: "Die Aktion kann man als doof bezeichnen."