Hajnal spielt in Dortmund vor

SID
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Karlsruhe ­ 70.000 Augenpaare im Dortmunder Stadion werden Tamas Hajnal auf Schritt und Tritt verfolgen. Der Regisseur des Karlsruher SC spielt in der bei seinem künftigen Arbeitgeber vor.

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"Natürlich ist es ein besonderes Spiel, das kann man nicht leugnen, schließlich ist das mein nächster Verein. Aber ich habe die Entscheidung sehr früh bekanntgegeben und damit ist das Thema für mich eigentlich schon längst erledigt", sagte der künftige BVB-Profi und spielte die Bedeutung der Partie für sich selbst herunter.

Für 1,2 Millionen Euro Ablöse haben die Westfalen Hajnal aus seinem Vertrag in Karlsruhe herausgekauft und damit dem Aufsteiger zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres einen herausragenden Profi weggeschnappt.

Duell Federico vs Hajnal

Hajnal kann sich nun bereits mit seinem künftigen Rivalen messen: Denn der Ex-Karlsruher Giovanni Federico, in der vergangenen Saison noch Zweitliga-Torschützenkönig beim KSC, hat derzeit die Spielmacher-Rolle in Dortmund inne.

"Darüber hab ich mir keine Gedanken gemacht. Ich würde auch gerne mit ihm zusammen spielen. Ich denke, gute Spieler finden immer sehr schnell zueinander", sagte der 21-fache ungarische Nationalspieler.

Er gehe nach Dortmund, "um Stammspieler zu werden. Dazu gehört auch Konkurrenz und die will ich gerne annehmen."

Nächster Karrieresprung in Dortmund geplant

Bei der Borussia will der nur 1,65 Meter lange Hajnal noch einmal groß rauskommen. Der Durchbruch war ihm erst beim KSC gelungen, beim FC Schalke 04 zu Beginn seiner Karriere nicht.

Leicht hat sich der 27-Jährige den schon in der Winterpause bekanntgewordenen Wechsel nicht gemacht. "Wenn ich 21 oder 22 wäre, wäre ich hundertprozentig hiergeblieben. Aber Fußball kann man nicht ewig machen. Wenn sich einem da Chancen ergeben, dann muss man sie nutzen und deswegen habe ich mich so entschieden", erklärte er.

Und: "Natürlich spielt Geld eine Rolle." Wichtiger sei ihm aber gewesen, mit Dortmund größere Chancen zu haben, in den nächsten Jahren international zu spielen.

Dass Hajnal das Dortmund-Spiel doch mehr beschäftigt, als er zugibt, ist auch seinem Trainer Edmund Becker nicht entgangen: "Ich habe den Eindruck gewonnen, dass er im Training einen Tick konzentrierter war als sonst, weil er den Dortmundern unbedingt beweisen will, dass sie wirklich einen Top-Spieler geholt haben."

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