Görlitz plant Rückkehr zum FC Bayern

SID
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Karlsruhe - Abwehrspieler Andreas Görlitz vom Karlsruher SC steht vor einer Rückkehr zum FC Bayern München. "Die Tendenz geht dahin, dass ich zurück nach München gehe", sagte der 26-jährige.

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"Die endgültige Entscheidung darüber soll aber erst in drei bis vier Wochen fallen." Vor dem Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften bezifferte er die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels auf "90:10 oder 80:20".

Der zweimalige Nationalspieler Görlitz hat beim Rekordmeister einen Vertrag bis zum 30. Juni 2010 und war zu Saisonbeginn nach langer Verletzungspause vom KSC ausgeliehen worden.

Keine Angst vor Konkurrenz

"In München läuft so etwas ganz ungezwungen ab, man kann mit Uli Hoeneß über solche Dinge offen reden. Man unterhält sich unter erwachsenen Leuten und dann trifft man eine Entscheidung", sagte Görlitz, der bislang aber noch keinen Kontakt mit dem künftigen Bayern-Coach Jürgen Klinsmann aufgenommen hat: "Aber Uli Hoeneß hat mit Klinsmann gesprochen und er hat gesagt, dass er mir gegenüber positiv eingestellt ist."

Dass er in Willy Sagnol und Christian Lell auf der rechten Abwehrseite harte Konkurrenz haben könnte, macht Görlitz keine Angst: "Ich habe bereits früher gezeigt, dass ich mich auch in solchen Konstellationen durchsetzen kann", sagte er.

Görlitz geht schweren Herzens

Görlitz räumt allerdings ein, dass er den KSC schweren Herzens verlassen würde: "Es war nie so, dass ich mir keine Gedanken gemacht habe, hierzubleiben. Wir haben bisher eine super Saison gespielt, ich hatte hier ein sehr, sehr schönes Jahr. Klar ist auch, sollte es nicht klappen wäre der KSC der erste Verein, mit dem ich rede."

KSC-Trainer Edmund Becker hilft das wenig weiter. "Das bedeutet für uns, dass wir uns noch intensiver Gedanken machen müssen, wie wir die Position in der nächsten Saison besetzten könnten. Aber das wird sehr schwer", kommentierte Becker die Aussagen von Görlitz. Ansonsten sieht er dessen möglichen Abschied weitgehend emotionslos.

"Es war klar, dass Andreas Görlitz spielen soll und so beide Parteien davon profitieren. Das hat ja so auch funktioniert. Aber es war auch klar, dass wenn der FC Bayern ruft, er diesem Ruf folgen wird."

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