Nächster Eklat bei Schalke

Von SPOX
Schalke-Präsident Josef Schnusenberg (rechts) wirbt für die Marke Bundesliga
© Getty

Porto/München - Die internen Querelen beim FC Schalke 04 nehmen auch einen Tag vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League beim FC Porto (Mi., 20.45 Uhr im SPOX-TICKER und im Internet TV) kein Ende.

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Bei Premiere äußerten sich Sportdirektor Andreas Müller und Präsident Josef Schnusenberg unterschiedlich zur Zukunft von Schalke-Trainer Mirko Slomka.

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"Wir haben letzten Sonntag einen Schulterschluss gemacht und ganz klar festgelegt, dass wir die Saison mit Mirko Slomka durchziehen. Es gab ein sehr gutes Gespräch zwischen Josef Schnusenberg und Mirko Slomka, was auch nötig war. Wir haben gemeinsam die Richtung vorgegeben, dass wir die einmalige Chance in Porto nutzen wollen und darauf haben wir uns intensiv vorbereitet", sagte Müller.

Kein Treueschwur bis 2027 

Schnusenberg interpretierte das Gespräch etwas anders. "Ich denke, dass der Trainer auch bei einem Ausscheiden gegen Porto zunächst einmal bleibt. Aber jeder kennt die Gesetze des Marktes. Ich kann doch keinen Treueschwur für Mirko Slomka bis zum Jahr 2027 abgeben. Mal angenommen, wir scheiden gegen Porto aus und verlieren in der Liga fünf Mal nacheinander. Sollen wir dann sagen, Mirko Slomka ist ein guter Trainer und bleibt ständig bei uns?"

Müller reagierte "ein wenig überrascht" auf Schnusenbergs Statement: "Ich weiß nicht, wie der Präsident zu dieser Aussage kommt. Wir tun alle gut daran, zusammen zu stehen und zu 100 Prozent zu unserem Schulterschluss mit Mirko Slomka stehen. Für mich ist klar erkennbar, dass wir eine Perspektive mit Mirko Slomka haben."

Einmalige Chance aufs Viertelfinale

Müller kündigte an, die Angelegenheit mit Schnusenberg nicht in den Tagen von Porto klären zu wollen. "Ich bin bei der Mannschaft und werde alles tun, dass wir weiterkommen. Meine Gedanken gelten nur dem Spiel gegen Porto. Wir haben eine einmalige Chance, ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen."

Wenigstens bei der Bennenung ihrer Ziele, sind sich Müller und Schnusenberg einig. "Wir wollen ins Viertelfinale kommen. Das wäre sensationell für Schalke 04 und den deutschen Fußball", sagte Schnusenberg.

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