VfB nimmt Gomez nach Verbalattacken in Schutz

SID
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Stuttgart - Die Verantwortlichen des VfB Stuttgart haben Stürmer Mario Gomez nach dessen verbalen Ausrutscher in Schutz genommen. "Mario ist ein sehr guter Junge. Er hat einen guten Charakter", sagte Trainer Armin Veh. "Sicher hat er sich in der Wortwahl vergriffen."

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Der 22 Jahre alte Nationalspieler des deutschen Meisters hatte nach dem 3:1-Sieg im schwäbisch-badischen Bundesligaderby über den Karlsruher SC seinen Kontrahenten Maik Franz unter anderem als "Arschloch" beschimpft. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Ermittlungen gegen Gomez eingeleitet.

"Mario muss nicht einmal ansatzweise mit Konsequenzen rechnen", versicherte VfB-Sportdirektor Horst Heldt, dass die Verbalattacken des "Fußballers des Jahres" vereinsintern kein Nachspiel hätten.

Nicht zum Bösewicht abstempeln

Veh befürchtet nicht, dass Gomez mit seinen verbalen Entgleisungen ein schlechtes Beispiel für Jugendliche sein könnte.

"Man kann nicht immer Vorbild sein. Das von einem 22-Jährigen zu erwarten, hieße, über das Ziel hinauszuschießen", sagte er.

Gomez sei insgesamt ein untadeliger Sportsmann. Man dürfe ihn nun nicht zum Bösewicht abstempeln. "Mario hat eine sehr gute Erziehung", wies der Trainer auf seine fast zweijährigen Erfahrungen mit dem Profi hin. Und: "Bei dem anderen weiß ich das nicht."

Entscheidung am 27. Februar

Der DFB-Kontrollausschuss wird am 27. Februar über mögliche sportrechtliche Folgen für den Stuttgarter entscheiden.

Der Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner teilte mit, dass eine von Gomez erbetene schriftliche Stellungnahme beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingetroffen sei.

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