Das sogenannte "Top-Spiel des Monats" könnte danach samstags zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr von Free-TV-Sendern wie RTL oder Sat.1 gezeigt werden, schreibt die Zeitung. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) selbst wollte sich dazu nicht äußern und verwies darauf, dass die Ausschreibung der TV-Rechte für die Spielzeiten 2009/10 bis 2011/12 verschiedene Modelle enthalten werde.
Auch über eine neue Spieltags-Aufteilung mit drei statt zwei Sonntag- Partien wird seit Wochen spekuliert. Die Liga lässt die Rechte von der Kirch-Agentur Sirius vermarkten, die durchschnittlich 500 Millionen Euro pro Saison garantiert.
Rechtepoker steht bevor
Der Rechtepoker um die zukünftigen Bundesliga-Übertragungen wird in den nächsten zwei Wochen eröffnet. Bis Anfang März will die DFL die Ausschreibung der Rechte ankündigen.
Danach muss laut EU-Recht eine Frist von mindestens vier Wochen abgewartet werden, ehe der Start der Ausschreibung mit der Vorstellung der verschiedenen Übertragungs-Modelle erfolgen kann. Nach Ablauf einer Bieterfrist von einem Monat will die DFL die wichtigsten TV-Verträge bis Ende Mai/Anfang Juni unter Dach und Fach haben.
Großes Interesse erwartet
Bei der vergangenen Rechte-Ausschreibung Ende 2005 hatten sich 35 Nachfrager registrieren lassen. Auch diesmal ist mit einem ähnlich großen Interesse zu rechnen, zumal die DFL zukünftig die Bilder für die Live-Spiele im Bezahlfernsehen (Pay TV) gemeinsam mit der Kirch-Agentur Sirius produzieren will.
Dadurch soll es im Pay TV-Bereich mehr Wettbewerb geben. Der bisherige DFL-Partner Premiere lehnt das Verfahren ab und hat das Bundeskartellamt eingeschaltet.
DFL-Geschäftsführer Christian Seifert wollte mögliche Ausschreibungs-Pakete nicht kommentieren. Er hatte mehrfach angekündigt, dass es Modelle mit einer ARD-Sportschau am Samstag um 18.30 Uhr und Modelle mit einer Bundesliga-Zusammenfassung im Free-TV am Samstag nach 22.00 Uhr geben werde.