Borussia Dortmund in rote Zahlen gerutscht

SID

Dortmund - Borussia Dortmund, der einzige an der Börse notierte deutsche Fußballklub, ist wieder in die roten Zahlen gerutscht.

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In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2007/2008 (30. Juni) verzeichnete der Konzern einen Fehlbetrag von 5,9 Millionen Euro, nach einem Gewinn von acht Millionen Euro ein Jahr zuvor. Der Umsatz schrumpfte laut einer Mitteilung an die Börse auf 50,1 (Vorjahr: 54,0) Millionen Euro.

Das Management erklärt die aktuelle Entwicklung mit geringeren Transfererlösen im Bereich der Profimannschaft, den im Vorjahr ausgewiesenen Effekten der WM 2006 sowie gestiegenen Kosten im Lizenzbereich.

Watzke rechnet mit steigenden Einnahmen

Vom Jahr 2009 an rechnet das Unternehmen Borussia Dortmund mit deutlich steigenden Einnahmen. In den Bereichen Ausrüster- und Fernsehvertrag geht Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von diesem Zeitpunkt an mit zehn Millionen Euro mehr pro Jahr aus.

Zudem erwartet Watzke nach dem Auslaufen des Vermarktungsvertrags mit dem Unternehmen Sportfive im Jahr 2010 weitere Einnahmesteigerungen, die er Ende Januar auf acht bis zehn Millionen Euro bezifferte. Insgesamt seien es von 2010 an 18 bis 20 Millionen Euro mehr pro Jahr.

Aktienkurs auf niedrigem Niveau

Borussia Dortmund habe den eingeschlagenen Konsolidierungskurs "konsequent fortgesetzt", hieß es. Im abgelaufenen ersten Halbjahr seien nicht nur planmäßige Tilgungen an finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von 2,8 Millionen Euro vorgenommen worden. Es habe auch eine Sondertilgung von 5,0 Millionen Euro gegeben.

Die BVB-Aktie ist nach einem Platzierungspreis von elf Euro beim Börsengang der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA am 31. Oktober 2000 zwischenzeitlich auf 1,37 Euro gefallen.