BVB und S04 vor Derby um Normalität bemüht

SID
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© Getty

Dortmund - Vor dem mit Spannung erwarteten 131. Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 sind alle Verantwortlichen um Normalität bemüht.

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Vorfälle wie nach der Bundesliga-Partie im vergangenen Mai, als der BVB dem ungeliebten Nachbarn mit dem 2:0-Sieg die Meisterschaft verdarb, sollen unter allen Umständen vermieden werden. 

"Die Begleitumstände, die es im Mai gegeben hat, gehören nicht zum Fußball. Im Vorfeld dieses Spiels wurden damals zu viele Fehler gemacht, unter denen wir immer noch leiden", sagte Schalkes Geschäftsführer Peter Peters in einem Interview mit der "Westfälischen Rundschau".

Alle haben sich wieder lieb

Auch BVB-Präsident Reinhard Rauball ist froh, dass sich alle Beteiligten wieder in die Augen schauen können. So kommt es auch wieder zum traditionellen Treffen der Bosse vor der Partie.

"Borussia Dortmund weiß, was man als guter Gastgeber einem Gast schuldig ist. Wir haben die Schalker Delegation für 15 Uhr ins Hotel Lennhof zum Kaffee eingeladen. Im Stadion werden wir so sitzen, wie es bei allen Spielen üblich ist: Die Delegationen beider Vereine sind durch einen Gang getrennt. Aber da sollte man nichts hineininterpretieren."

Derby für BVB der Saisonhöhepunkt

Gleichwohl betonen beide Vereinsverantwortliche, dass die sportliche Rivalität bleiben müsse. Rauball gestand im Gespräch mit der Zeitung sogar, dass das Derby für Dortmund herausragenden Charakter hat.

"Für die Borussia kann ich sicher sagen, dass das von der Emotionalität her der Saison-Höhepunkt ist - unabhängig vom sportlichen Wert. Unsere Zuschauer haben das nach dem Duisburg-Spiel ja auch formuliert: Wir wollen den Derby-Sieg." Für Peters steht die Partie immerhin auf einer Stufe mit dem Heimspiel gegen Bayern München und den anstehenden Champions-League-Spielen gegen Porto.

Das Derby sei "ungemein reizvoll", aber es reiche bei den ehrgeizigen Zielen der Schalker nicht, allein diese Partie gut zu spielen. "Die anderen Spiele sind genauso wichtig", betonte Peters.

Schalke vor dem Sprung nach ganz oben?

Schalkes Trainer Mirko Slomka, der den gesperrten Kevin Kuranyi ersetzen muss, will den Spieltag nutzen, "um wieder ganz oben heran zu rücken."

Die Gelegenheit scheint günstig, weil sich die noch besser platzierte Konkurrenz in direkten Duellen die Punkte gegenseitig abknöpft.

Für den BVB geht es ebenfalls um viel: Mit einem Sieg könnten die Fans vielleicht doch noch von einem UEFA-Cup- Rang träumen, bei einer Niederlage allerdings verschwände der Club zunächst im Niemandsland der Tabelle.

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