Van der Vaart beschattet

Von Jochen Tittmar
Fußball, Bundesliga, van der Vaart, Hamburg
© Getty

München - Dass Rafael van der Vaart im Sommer 2009 für die läppische Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro aus seinem bis 2010 datierten Vertrag aussteigen kann, weiß mittlerweile die ganze Fußballwelt. Dass der Torschütze des gestrigen HSV-Führungstreffers in Leverkusen (1:1) eben diesen nicht verlängern wird, ist zudem seit Jahresbeginn klar.

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Der Niederländer, der am Montag 25 Jahre alt wird, hat sich bislang jedoch noch nicht abschließend dazu geäußert, bei welchem Verein er in der nächsten Saison auf Torejagd gehen wird.

Juventus Turin signalisierte bereits mehrmals sein nachhaltiges Interesse an einer Verpflichtung. Die alte Dame würde dafür den Geldbeutel auch weit aufmachen.

Wer könnte da also finanziell noch in die Quere kommen? Richtig, der FC Chelsea zum Beispiel. Der Verein, der rein theoretisch jeden Spieler der Welt bezahlen kann, scheint nun auch in den Poker um van der Vaart einzusteigen.

Am Samstag wurde nämlich Chelsea-Scout Rainer Bonhof auf der Tribüne der BayArena gesichtet. Gegenüber der "Bild am Sonntag" verriet der Weltmeister von 1974: "Ich kann nicht verraten, wen ich mir angeschaut habe. Aber wenn man auf den Platz guckt, weiß man ja, wer die Spieler sind."  Rafael van der Vaart jedenfalls war auch am Samstag in Leverkusen kaum zu übersehen.

Club an Buzaglo dran

Platz 16 in der Liga, der 1. FC Nürnberg steht mit dem Rücken zur Wand. Trotz der Unsicherheit, in welcher Spielklasse die Franken in der kommenden Saison spielen werden, hält dies die Verantwortlichen nicht davon ab, sich nach Verstärkungen für die kommende Spielzeit umzuschauen.

Am Mittwoch beobachteten die Nürnberger Scouts beim U21-EM-Quali-Match zwischen Israel und Nordirland (2:1) den Israeli Maor Bar Buzaglo. Das Sturmtalent steht aktuell bei Hapoel Bnei Sachnin unter Vertrag, dem derzeitgen Tabellenfünften in Israel.

Der 20-Jährige, der momentan mitten im Wehrdienst steckt, sammelte bereits Erfahrungen in den Jugendmannschaften von Juventus Turin und Olympique Lyon.

"Ich will wieder nach Europa. Das ist mein großer Traum", gibt Buzaglo zu.

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