Zu wenig für höhere Ansprüche

SID
Fußball, Bundesliga, Wolfsburg, Hertha
© Getty

Wolfsburg -  Die Erfolgsserie des VfL Wolfsburg ist gerissen. Nach vier Siegen in Serie kam die Mannschaft von Trainer Felix Magath am Samstag vor 23.659 Zuschauern gegen Hertha BSC über ein 0:0 nicht hinaus.

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Damit behauptete man zwar einen Platz in der oberen Tabellenhälfte, für höhere Ansprüche ist der eine Punkt aber definitiv zu wenig. Eine gelungene Generalprobe für das Pokal-Viertelfinale gegen den Hamburger SV am Mittwochabend war der Auftritt so auch nicht.

Berlin wahrte mit dem verdienten Punktgewinn den gebührenden Abstand zur gefährdeten Zone. In einer unterhaltsamen Partie waren die in Bestbesetzung angetretenen Hausherren bei frühlingshaften Bedingungen sofort auf Betriebstemperatur.

Schon nach sieben Minuten hatten die VfL-Anhänger den Torschrei auf den Lippen, aber Herthas Schlussmann Jaroslav Drobny lenkte einen platzierten 20-Meter-Schuss von Christian Gentner noch um den rechten Pfosten.

Berlin mit schnellen Kontern

Nur zwei Minuten später hätte Abwehrspieler Alexander Madlung die Führung erzielen können, aber sein Kopfball ging knapp über das Gästetor hinweg.

Die beste Möglichkeit vergab der von einem Kreuzbandriss genesene Ricardo Costa nach einer halben Stunde, als sein Kopfball nach einer Marcelinho-Ecke an den linken Pfosten klatschte. Drobny und die unter Druck stehende Hertha Abwehr wären machtlos gewesen.

Zu diesem Zeitpunkt hätten die Wolfsburger aber durchaus auch in Rückstand liegen können. Die Berliner igelten sich nicht ein und sorgten mit schnellen Kontern einige Male für Gefahr vor dem Tor der Gastgeber.

Benaglio erneut sicherer Rückhalt 

Torhüter Diego Benaglio war aber erneut ein sicherer Rückhalt. Zunächst parierte der Schweizer Nationalkeeper einen harten Direktschuss von Rudolf Skacel im Nachfassen (20.). Dann hielt Benaglio einen Schuss von Gojko Kacar, der nach einem Freistoß völlig frei vor ihm aufgetaucht war.

Berlin legte auch nach Wiederanpfiff nach und war dem ersten Tor näher als der VfL. Aber Benaglio war nicht zu überwinden: nicht von Raffael (52.), nicht von Marco Pantelic (64./82.) und auch nicht vom eingewechselten Solomon Okoronkwo (87.).

So blieb die Partie bis zum letzten Ballwechsel zumindest spannend. Von einem großen brasilianischen Duell zwischen Marcelinho und Raffael war allerdings nicht viel zu sehen. Am Ende durften die Wolfsburger noch froh sein, nicht zum ersten Mal in diesem Jahr verloren zu haben.

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