Gomez trainiert wieder mit dem VfB-Team

SID
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© Getty

Dubai - Sonnenschein, 23 Grad Celsius und ein laues Lüftchen: Bei perfekten äußeren Bedingungen im Trainingslager in Dubai hat Nationalstürmer Mario Gomez vom deutschen Meister VfB Stuttgart erstmals seit Anfang Dezember einige Übungen mit der Mannschaft absolviert.

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"Es war ein schönes Gefühl, wieder auf dem Platz zu stehen und mit den Kollegen gegen den Ball zu treten", sagte Gomez. Den 22-Jährigen plagt seit längerem eine Rippenfellentzündung. "Ich möchte zum Rückrundenauftakt gegen Schalke spielen", erklärte Gomez.

"Ich werde das Pensum in den nächsten Tagen erhöhen. Ich hoffe, dass ich in drei bis vier Wochen wieder den optimalen Fitnesszustand habe", blickte der "Fußballer des Jahres" voraus. "Momentan könnte ich noch nicht spielen."

Harten Zweikämpfen geht er noch aus dem Weg. "Die erste Einheit war sehr human. Ich hoffe, dass ich bald wieder voll ins Training einsteigen kann. Ich sehe die Entwicklung der vergangenen Tage hier im Trainingslager positiv."

Gomez will EM-Titel

Einen gesunden Gomez wird der deutsche Meister brauchen, will er die Rückrunde erfolgreich bestreiten. "Wir wissen, dass wir die Hinrunde unter unseren Möglichkeiten gespielt haben. Wir haben nun die Chance, es wieder gut zu machen." Was für den Tabellen-Achten noch möglich sei, darauf wollte sich Gomez nicht festlegen.

Deutlich offensiver ging er dagegen das Thema Europameisterschaft an. "Das Ziel ist der Titelgewinn", meinte Gomez, fügte aber hinzu: "Wir haben von den Namen her die leichteste Gruppe, das ist jedoch das Schwierige. Denn jeder erwartet, dass wir weiter kommen. Man muss aber auch ganz klar sagen: Wir haben eine sehr gute Mannschaft, die vorn mitspielen kann."

Seine Verletzung sieht Gomez nicht als Nachteil in der Vorbereitung auf die EM: "Ich absolviere das gleiche Laufprogramm wie die anderen Nationalspieler. Wenn ich wieder voll im Training bin, kann ich der Belastung im Spiel sehr schnell wieder gerecht werden."

Matthäus rät zu Wechsel in zwei, drei Jahren

Wechselabsichten verneint der Schwabe mit spanischen Wurzeln indes. "Damit beschäftige ich mich momentan nicht. Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich gern mal in Spanien spielen möchte. Wann und wo das sein wird, da habe ich keine Ahnung."

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat ihm aus der Ferne schon mal einen Tipp gegeben. "Er sollte noch zwei, drei Jahre warten, internationale Erfahrung sammeln, um dann einen Namen zu haben und gefestigt ins Ausland zu gehen", sagte der Weltmeister von 1990 in einem Interview mit der "Stuttgarter Zeitung".