Wat, wer bist Du denn?

Von Richard Rother
Fußball, Bundesliga, Bayern, Al Habsi
© Getty

München - Eine kleine Prise Muskat darf weder an Kartoffelknödeln noch an Grießklößchen fehlen - zwei Schmankerl, die bevorzugt in der bayrischen Landeshauptstadt konsumiert werden. 

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Auch der ortsansässige Fußball-Klub scheint auf den feurig-süßen, stark aromatischen Geschmack gekommen zu sein. Angeblich will der FC Bayern München mit Ali Al Habsi aus der omanischen Hauptstadt Muskat seinem Kader ein bisschen exotische Würze beimischen.

Der 26-Jährige Keeper von der Arabischen Halbinsel ist der dritte Mann im Tor der Bolton Wanderers hinter Jussi Jääskeläinen und Ian Walker. Ausgerechnet gegen die Bayern kam Al Habsi in der UEFA-Cup-Vorrunde zu seinem ersten Einsatz zwischen den Pfosten der Trotters und war am 2:2-Endstand nicht unbeteiligt.

Wie "Skysports.com" berichtet, war die Bayern-Führung vom Osmani beeindruckt und hat ihn ganz oben auf der Wunschliste notiert. Al Habsis Berater, Peter Harrison, bestätigte erste Kontakte aus Deutschland: "Ich habe einige Angebote vorliegen, die meisten davon kommen aus Deutschland."

Der Kugelblitz verschwindet

Schwebende Lichtkugeln werden als atmosphärische Entladungen in Bodennähe beschrieben, kurz Kugelblitze. Allerdings sind wissenschaftliche Erklärungen für das Phänomen widersprüchlich - genauso widersprüchlich wie der Verbleib des einstigen Kugelblitzes Ailton beim MSV Duisburg.

Der Brasilianer kam zwei Tage zu spät aus dem Winterurlaub und MSV-Boss Walter Hellmich suspendierte den 34-Jährigen. Gegenüber "Bild" sagte der einstige Torschützenkönig der Bundesliga: "Sie sollen mich gehen lassen, wenn sie mich nicht mehr brauchen."

Ailton selbst spricht von etlichen Interessenten aus aller Herren Länder, unter anderem Dubai, Brasilien, Katar und von europäischen Vereinen. Für 100.000 Euro Ablöse soll der Kugelblitz beim MSV angeblich genauso schnell wieder verschwinden wie er aufgetaucht ist. Das entspricht in etwa der Ablöse, die die Duisburger an Roter Stern Belgrad für Ailton bezahlt haben.

Offerten für Özil 

Als "Frechheit" bezeichnete Mesut Özil Mirko Slomkas Vorwurf der Geldgier. Nach dem eskalierten Streit um die angeblichen Gehaltsforderungen des 19-Jährigen ließ Schalke die Vertragsverhandlungen platzen und fordert nun selbst eine hohe Summe: Sieben Millionen Euro.

An Interessenten für den U-21-Nationalspieler mangelt es nicht. Hannover 96 ist ins Bieten um Özil eingestiegen, die geforderte Summe kann Manager Christian Hochstätter allerdings nicht zahlen. Daran ändern auch die 700.000 Euro Ablöse für Thomas Kleine (wechselt zu Borussia Mönchengladbach) nichts.

"Wir sind noch weit auseinander", sagte Schalkes Manager Andreas Müller. Hochstätter versucht, mit Verhandlungsgeschick die Summe zu drücken: "Es muss in einem Rahmen gehen, in dem für uns das Risiko minimiert wird."

Zur Erinnerung: Für Mike Hanke zahlten die Hannoveraner 2007 vier Millionen Euro.

Piräus liebäugelt mit Magnin 

Kurz vor dem Ablauf der Wechselfrist (31. Januar, 24 Uhr) verdichten sich die Gerüchte um Last-Minute-Transfers. So soll auch der VfB Stuttgart noch in der Winterpause Ersatz für Stürmer Ewerthon suchen - da käme Özil gerade recht. "Kein Kommentar", so VfB-Manager Horst Heldt zu dem Gemunkel um die Verpflichtung des Mittelfeld-Talents.

Stuttgarts Ludovic Magnin soll unterdessen im Visier von Olympiakos Piräus sein. Die Griechen suchen eine Neubesetzung ihrer Linksaußen-Position und bemühen sich um den Schweizer Nationalspieler, dessen Vertrag bei Stuttgart ausläuft. Für acht Millionen Euro haben die Schwaben ihm allerdings einen neuen Kontrakt über vier Jahre vorgelegt.

McLeish jagt Lövenkrands 

Stürmer Peter Lövenkrands sollte den FC Schalke 04 wieder flott machen. Doch in Gelsenkirchen konnte sich der Däne nicht durchsetzen, so dass ihm das Angebot aus der Premier League von Birmingham City gut zu Pass kommt.

"Ich weiß um das Interesse einiger Klubs. Mehr kann ich dazu nicht sagen", so der Umworbene. Bei den Blues hätte Lövenkrands die Chance, zum zweiten Mal unter Coach Alex McLeish zu kicken. Schon bei den Glasgow Rangers trainierte der Schotte den 27-Jährigen. Im Raum schwirrt eine Ablösesumme von rund drei Millionen Euro.

Krzynowek für Gilberto 

Der Wechsel von Gilberto zu Tottenham Hotspur hat bei Hertha BSC Berlin eine Lücke auf der linken Außenbahn des Klubs hinterlassen. Doch mit Jacek Krzynowek will Hertha-Coach Lucien Favre die Lücke wieder schließen. Die Freigabe Gilbertos hatte Hertha bislang von der Verpflichtung eines Nachfolgers auf der linken Mittelfeldposition abhängig gemacht. Die Spurs bewahren zu dem Transfer des Brasilianers derweil Stillschweigen.

"Ich bin topfit. Berlin ist mein einziges konkretes Angebot, dort möchte ich spielen, alles andere ist mir egal", sagte der 31-jährige Pole, der beim VfL Wolfsburg seinen Stammplatz verloren hat, und fügte hinzu: "Ich hoffe, dass sich die beiden Vereine schnell einigen".

Dieter Hoeneß bestätigte das Interesse an Krzynowek. "Fix ist noch nichts", sagte der Hertha-Manager und spielte damit auf die unterschiedlichen Vorstellungen der Klubs an. Hertha würde eine Ausleihe favorisieren, während Wolfsburg einen Verkauf des bis 2009 unter Vertrag stehenden Mittelfeld-Spielers anstrebt. Die Ablösesumme: rund eine Million Euro.

Noch einmal Wolfsburg: Nachdem der Schweizer Nationalkeeper Diego Benaglio zwar schon verpflichtet ist, hält Coach Felix Magath weiter Ausschau nach einem Torwart. Dabei ist er auf Florian Fromlowitz vom 1. FC Kaiserslautern gestoßen.

Der 21-Jährige fällt auf Grund eines Kreuzbandrisses bis zum Saisonende aus, aber Magath sucht nach einer langfristigen Lösung. "Es ehrt mich, wie sich Felix Magath und der VfL in meiner schwierigen Phase um mich bemühen", so Fromlowitz.

Hauptstädter auf Stürmersuche 

Hertha hat zudem großes Interesse an der Verpflichtung des Stürmers Waleri Domowtschiski vom bulgarischen Meister Lewski Sofia. "Die beiden Teams stehen  vor dem Abschluss des Transfers", heißt es auf der Internetseite der Bulgaren.

Der 21-jährige Stürmer erzielte in 122 Partien 55 Tore und brachte damit auch die Scouts der Blackburn Rovers auf den Plan. Zu einem Transfer in die Premier League kam es aber nicht.

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