Wechsel-Wirrwarr und Stürmerflucht

Von SPOX
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© Getty

München - Luca Toni, Miroslav Klose, Lukas Podolski - eigentlich könnte man meinen, der FC Bayern sei im Angriff ganz gut besetzt.

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Dennoch hält sich beharrlich das Gerücht, die Münchner suchen nach weiteren Verstärkungen im Offensivbereich. Und immer wieder fällt der Name Goran Pandew.

Nun berichtet allerdings die englische Boulevardzeitung "The Sun", dass der mazedonische Nationalspieler zu Tottenham Hotspur wechseln will und dort Dimitar Berbatow ersetzen soll.

Widersprüchliche Aussagen

Pandews Berater Goran Pallavicino bestreitet allerdings sämtliche Gerüchte rund um seinen 24-jährigen Schützling. "Er hat überhaupt nicht vor, sein Engagement bei Lazio zu beenden. Die ganzen angeblichen Angebote existieren nicht."

Eine Erklärung für die ständigen Wechselgerüchte hat Pallavicino auch: "Es ist doch klar, dass die Top-Klub ein Auge auf Goran geworfen haben. Er hat schließlich ein außergewöhnliches Talent. Aber das Gerede über einen Transfer zu Bayern München oder irgendeinem anderen Klub ist völlig unbegründet."

Vor kurzem hatte Pandew noch erklärt: "Ich habe meinem Berater gesagt, dass ich gerne in der Premier League spielen würde. Liverpool, Tottenham und Everton sind am interessantesten für mich. Ich würde gerne bei einem dieser Klubs spielen." Das Lager Pandew hat im ganzen Wechsel-Wirrwarr offenbar etwas den Überblick verloren.

Interesse an Schweinsteiger

Bleibt Pandew in der Serie A, könnte er schon bald auf Bastian Schweinsteiger treffen. Laut der italienischen Sportzeitung "Tuttosport" steht der Bayern-Profi beim italienischen Meister Inter Mailand hoch im Kurs.

Inter sucht derzeit nach einer Verstärkung fürs Mittelfeld und soll Interesse an einer Verpflichtung des 23-Jährigen haben, vermeldet das Blatt. Trainer Roberto Mancini nannte Schweinsteiger einen "interessanten Mann".

Perfekt: Takahara, Helmes und Thurk

Nach der Verpflichtung von Angreifer Martin Fenin hat sich Frankfurts Naohiro Takahara erwartungsgemäß Richtung Japan verabschiedet. Der 28-Jährige wechselt für 1,5 Millionen Euro zu den Urawa Red Diamonds.

"Schweren Herzens lassen wir ihn ziehen", sagte Trainer Friedhelm Funkel, "weil er Heimweh hat." Allerdings wohl auch, weil Takahara im Sommer per Ausstiegsklausel für 850.000 Euro hätte wechseln können.

Und noch ein weiterer Stürmer kehrt der Eintracht den Rücken. Michael Thurk wechselt zum Zweitligisten FC Augsburg. Wie die Augsburger mitteilten, erhält der Angreifer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2010. "Ich bin sehr glücklich, dass der Wechsel geklappt hat und freue mich auf die Aufgabe beim FCA. Der Klub hat eine sehr gute Perspektive", sagte Thurk. Über die Ablöse wurde nichts bekannt.

Helmes-Wechsel perfekt

Der Wechsel von Nationalspieler Patrick Helmes vom 1. FC Köln zu Bayer Leverkusen ist nun endgültig perfekt. Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser bestätigte, dass der 23-Jährige vom 1. Juli 2008 an für das Team von Michael Skibbe spielen wird.

"Der Wechsel steht endgültig", sagte Holzhäuser. Die Unterschrift werde in der kommenden Woche geleistet, wenn der Name des Spielers auf der Transferliste erscheine, ergänzte er.

Wackelkandidaten: Koller, Sanchez und Schröter

Dem angestrebten Wechsel von Jan Koller zum 1. FC Nürnberg steht nun kaum noch etwas im Wege . "Der AS Monaco hat eingewilligt, dass Koller zu uns wechseln darf", sagte Nürnbergs Manager Martin Bader der "Welt am Sonntag". "Jetzt sind wir sehr optimistisch, dass in den kommenden Tagen der Vertrag unterschrieben wird." Monaco soll zwei Millionen Euro verlangen.

Am Freitag hatte auch der FC Fulham Interesse am Tschechen bekundet, doch Koller-Berater Pavel Paska erklärte: "Die englischen Klubs sind aus dem Rennen. Entweder er geht nach Deutschland oder er bleibt in Monaco."

Auch der FC Schalke wartet weiter auf einen neuen Angreifer. Vicente Sanchez, der auf der Wunschliste der Schalker ganz oben steht, kommt (noch) nicht. "Wir sind noch immer an ihm interessiert, aber er ist der Spieler schlechthin in Mexiko", so S04-Manager Andreas Müller. "Wenn sein Verein Deportivo Toluca ihn ziehen lässt, bekommt er Druck von den Fans."

Druck bekommt derzeit auch Hannovers Silvio Schröter, allerdings vom eigenen Verein. "Er muss begreifen, dass er nicht noch ein halbes Jahr rumeiern kann. Er sollte die Chance nutzen, sich einen neuen Verein zu suchen", so 96-Coach Dieter Hecking.

Und Schröter scheint den Worten seines Trainers Folge zu leisten: "Vielleicht entscheidet sich am Wochenende schon etwas. Ich bin mit mehreren Klubs in Gesprächen." Heißester Kandidat: Zweitligist Greuther Fürth.

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