Die Uhr tickt gegen den HSV

Von Daniel Paczulla
Marco van Basten
© Getty

München - Die Suche geht weiter. Der Hamburger SV intensiviert seine Aktivitäten, einen Nachfolger für den scheidenden Trainer Huub Stevens zu finden.

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Neuster Kandidat auf der Liste der Hanseaten soll Marco van Basten sein. Laut "Bild am Sonntag" sollen Stevens und Sportchef Dietmar Beiersdorfer am Samstag in Niederlande gewesen sein, um mit Kandidaten zu sprechen.

"Dort arbeiten gute Leute" 

Vielleicht schauten sie auch beim ehemaligen Weltklasse-Angreifer vom AC Milan vorbei. Zu haben wäre der niederländische Bondscoach, da er nach der EM als Nationaltrainer aufhört. "Nach vier Jahren wird es Zeit für eine neue Umgebung", betonte der 43-Jährige.

Abgeneigt scheint van Basten nicht zu sein. "Der HSV ist ein interessanter Verein, ein europäischer Klub mit Potenzial und Perspektive. Dort arbeiten gute Leute", lobte er den Bundesligisten. Gleichzeitig stellte er klar: "Ich kann aber nicht über Dinge reden, die in der Zukunft liegen."

Erst neuer Trainer, dann Ersatz für van der Vaart 

Ob es am Ende zu einer Ehe zwischen van Basten und dem HSV kommt, wird sich zeigen. Fakt ist nur, dass die Zeit gegen die Hamburger läuft. "Je schneller, desto besser", erklärte Beiersdorfer in der "Welt am Sonntag".

Denn solange kein neuer Coach präsentiert wird, können die Rothosen nicht auf dem Transfermarkt tätig werden. "Der Trainer hat die Schlüsselposition. Das Spielsystem gibt nicht der Vorstand vor, das bestimmt der Trainer", merkte Beiersdorfer an.

Je länger die Trainersuche dauert, desto schwieriger wird es, geeignete Spieler für die kommenden Saison zu verpflichten. Vor allem die Suche nach einem Ersatz für Rafael van der Vaart drängt.

"Es gilt zu klären, ob wir dann einen Stürmer oder einen Spielmacher verpflichten wollen", sagte der Sportchef. Um das zu klären, benötigen sie einen neuen Mann auf der HSV-Kommandobrücke - so schnell wie möglich. Die Uhr tickt.

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