Stuttgart will Bayern-Reservisten

SID
Schlaudraff, Jan, Podolski, Lukas, Bayern
© Getty

Stuttgart - Der VfB Stuttgart ist nach dem Ausfall von Cacau auf Stürmersuche und hat dabei auch Jan Schlaudraff vom FC Bayern München ins Auge gefasst.

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Der 24 Jahre alte Nationalspieler, der in dieser Saison beim Tabellenführer nicht über drei Teileinsätze hinauskam, ist nach übereinstimmenden Medienberichten ein Thema beim deutschen Meister. "Wir werden auf jeden Fall versuchen, was zu machen. Mit vier Stürmern sind wir ohnehin nicht so üppig besetzt", sagte Trainer Armin Veh in der SWR-Fernsehsendung "Sport im Dritten" zum Thema Verstärkungen.

Wenig Hoffnung hat VfB-Sportdirektor Horst Heldt, dass Lukas Podolski ein Kandidat für die Schwaben werden könnte. "Ich glaube kaum, dass Bayern Podolski in der Winterpause abgeben wird - vor allem nicht an einen Konkurrenten", sagte er. Als Neuzugang für die kommende Saison haben die Schwaben den Nationalstürmer aber noch nicht abgeschrieben.

Ein Kandidat für einen Wechsel in der Winterpause ist dagegen Wolfsburgs Sergiu Radu. Der Ex-Cottbuser, der letzten Saison zwölf Treffer für die Lausitzer erzielte, kommt bei den Wölfen unter Felix Magath kaum auf Einsatzzeit.

Schlaudraff will sich durchbeißen

Schlaudraff steht in München bis 2010 unter Vertrag. Um den Angreifer haben sich auch schon Borussia Dortmund und Hannover 96, wo Schlaudraffs ehemaliger Aachener Trainer Dieter Hecking tätig ist, bemüht. Bisher hat der FC Bayern ihm jedoch keine Freigabe erteilt.

Vor zwei Wochen hatte der Profi selbst noch erklärt, dass er sich bei seinem neuen Arbeitgeber durchbeißen und sich nicht im Winter ausleihen wolle.

Cacau und Gomez verletzt

Der in der Champions League bereits ausgeschiedene VfB Stuttgart muss im letzten und bedeutungslosen Gruppenspiel beim FC Barcelona nicht nur auf Cacau, sondern auch auf Nationalstürmer Mario Gomez verzichten, der mit einer Rippenfellentzündung für den Rest des Jahres ausfällt.

Cacau wird den Stuttgartern nach Angaben Vehs etwa drei Monate fehlen: Der Brasilianer wurde nach seiner Schultereckgelenk-Sprengung mit drei gerissenen Bändern bereits am Samstagabend operiert. "Er muss jetzt seinen Arm erstmal drei Wochen komplett ruhig halten", sagte Mannschaftsarzt Raymond Best.

Veh bleiben in der Offensivabteilung nur der Rumäne Ciprian Marica und der bisher wenig überzeugende Ewerthon. Nach Spanien fliegt wahrscheinlich noch Regionalliga-Torjäger Manuel Fischer mit. Bisher kein Thema für Veh ist Danijel Ljuboja: Der Serbe war in der vergangenen Saison nach einem heftigen Streit erst zum Hamburger SV ausgeliehen und danach zu den VfB-Amateuren verbannt worden.