Macht Lahm den Hargreaves?

Von SPOX
lahm
© Imago

München - Der FC Bayern könnte in naher Zukunft ein Problem auf rechten Abwehrseite bekommen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nach Informationen der "Times" hat Manchester United großes Interesse an Nationalverteidiger Philipp Lahm. ManU-Coach Sir Alex Ferguson ist angeblich auf der Suche nach einem Nachfolger für Gary Neville und soll dabei Lahm ins Auge gefasst haben.

United hatte im Sommer bereits Owen Hargreaves aus München ins Old Trafford gelockt. Pikanterweise haben Hargreaves und Lahm mit Roman Grill den selben Berater. Lahm wurde in den vergangenen Wochen auch schon mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht.

Der 24-Jährige hat in München noch Vertrag bis 2009 und wollte in der Winterpause mit den Vereinsoberen über einen neuen Vertrag verhandeln.

Sagnol kündigt Entscheidung an

Sollte Lahm auf die Insel wechseln, würde er damit einem aktuellen Mannschaftskollegen einen Strich durch die Rechnung machen. Denn auch Willy Sagnol wird mit den Red Devils in Verbindung gebracht. Ferguson soll aber den jüngeren deutschen Nationalspieler gegenüber dem Franzosen bevorzugen.

Sagnol hatte unlängst angekündigt, den Verein verlassen zu wollen, weil er nach seiner siebenmonatigen Pause wegen einer Knieverletzung im Team von Ottmar Hitzfeld keine Chance bekomme.

Die Zeiten, in denen das ganze Stadion ein lang gezogenes "Willllyyyyyyy" brüllte, könnten also bald vorbei zu sein. Spätestens nach dem UEFA-Cup-Spiel am Mittwoch gegen Aris Saloniki will der Rechtsverteidiger seine Entscheidung bekannt geben. Als potentieller neuer Arbeitgeber steht auch Olympique Marseille auf dem Plan.

Glasgows Hutton als Alternative

Falls einer oder sogar beide die Bayern verlassen sollten, haben die Bayern schon eine Alternative im Auge. Der 23-jährige schottische Nationalspieler Alan Hutton (Glasgow Rangers) soll nach schottischen Medienberichten ein Thema sein.

Aber nicht nur bei den Bayern herrscht große Betriebsamkeit, auch der Rest der Liga ist auf der Suche nach neuen Spielern.

Radu-Wechsel fix

Fündig geworden ist bereits der VfB Stuttgart. Der Meister verkündete am Dienstag den Transfer von Wolfsburgs Stürmer Sergiu Radu ins Schwabenland.

Der Rumäne wird zunächst bis zum Saisonende ausgeliehen, hofft aber auf ein längeres Engagement. "Ich werde alles dafür tun, um bleiben zu können", versprach er.

Ailton und Kennedy auf Abschussliste

Energie Cottbus hat nach Informationen der "Bild" Interesse an Joshua Kennedy vom 1. FC Nürnberg. Der Ex-Dresdener konnte sich beim Club nicht durchsetzen, so dass ihm Martin Bader bereits einen Wechsel nahe gelegt hatte.

Auch der MSV Duisburg will einen uneffektiven Stürmer loswerden. Ailton steht auf der Abschussliste beim Tabellenletzten. "Wir haben schon gedacht, dass wir mit dem Burschen das eine oder andere bewirken können und den ein oder anderen Sieg einfahren können. Und das ist sicherlich nicht der Fall", sagte Präsident Walter Hellmich im "WDR". 

Der 34-Jährige kam in der Hinrunde nur acht Mal zum Einsatz und erzielte dabei lediglich einen Treffer. Mit Ailton selbst sei bisher noch kein Kontakt aufgenommen worden, so Hellmich, dennoch scheint ein Wechsel bereits im Winter nicht ausgeschlossen.

Wolfsburg drängt auf Entscheidung von Lehmann

Der VfL Wolfsburg will derweil bei einem möglichen Transfer des deutschen Nationaltorwarts Jens Lehmann vom FC Arsenal nicht bis Mitte Januar warten. "So lange warten wir nicht", sagte VfL-Aufsichtsratsvize Stephan Grühsem der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung": "Wir haben unser Interesse öffentlich gemacht, jetzt liegt der Ball in London."

Laut der "Bild" soll sich zudem Timo Hildebrand - beim FC Valencia nur Ersatz - einen Wechsel nach Wolfsburg vorstellen können. Darauf angesprochen, dementiert der Nationalkeeper aufs Heftigste. "Ich habe schon vorletzte Woche gesagt, das ist alles Quatsch mit Soße, die wird jetzt wieder aufgewärmt", so der 28-Jährige: "Ich kann mich nur wiederholen: Ich werde mich in Valencia durchsetzen."

Der zuletzt nicht mehr eingesetzte VfL-Keeper Simon Jentzsch kündigte unterdessen an, trotz der Degradierung durch Trainer Felix Magath in Wolfsburg bleiben zu wollen. Er besitzt in der VW-Stadt noch einen Vertrag bis 2011.

Artikel und Videos zum Thema